t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandInnenpolitik

Umfrage: Schwarz-Rot verliert Mehrheit – Linke im Höhenflug


Sonntagsfrage zur Bundestagswahl
Umfrage: Schwarz-Rot verliert Mehrheit, Linke im Höhenflug

Von t-online
Aktualisiert am 05.07.2025 - 15:21 UhrLesedauer: 2 Min.
Linke-Politikerin Heidi ReichinnekVergrößern des Bildes
Linksfraktionschefin Heidi Reichinnek (Archivbild): Sie fordert eine engere Einbindung ihrer Partei. (Quelle: Michael Kappeler/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Die Linke legt in Umfragen weiter zu. In einer Erhebung des Instituts Insa kommt sie nun auf elf Prozent und liegt gleich auf mit den Grünen. Schwarz-Rot aber wäre ohne Mehrheit.

Der Höhenflug der Linken dauert an. In einer Insa-Umfrage für "Bild" kommt die Partei auf elf Prozent (plus zwei Punkte). Die Partei ist damit ebenso stark wie die Grünen, deren Wert sich nicht veränderte. Die AfD liegt unverändert bei 24 Prozent. Die Union erreicht wie schon in der Vorwoche 28 Prozent, die SPD sackt ab um einen Punkt auf 15 Prozent. Die schwarz-rote Bundesregierung wäre also ohne eigene Mehrheit, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre.

Loading...

Die Linke hatten schon bei der Bundestagswahl überrascht. Jüngere Politikerinnen wie Fraktionschefin Heidi Reichinnek oder Clara Bünger sind auch auf sozialen Medien erfolgreich unterwegs.

Die neue Stärke zeigt sich auch in einem forscheren Auftreten. Im Streit um die Neubesetzung des Bundesverfassungsgerichts forderte Rechtsexpertin Bünger einen Platz von der FDP im Karlsruher Richtergremium ein. Bünger verlangte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", "perspektivisch ein eigenes Vorschlagsrecht für die Linke zur Verfassungsrichterwahl“. Die FDP lehnt dies ab.

Fraktionschefin Reichinnek klagte, es sei "verstörend, dass die Union kein Gespräch mit uns über die Vorschläge und das zukünftige Verfahren zur Benennung geführt hat." Die Linke sucht nach Anschluss – nicht nur in der Debatte um die Wahl der neuen Verfassungsrichter.

Die Union pflegt bislang keine offiziellen Kontakte zur Linken, Grund ist ein Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Nachfolgepartei der DDR-Staatspartei SED.

Kooperation mit Union in Sachsen

Dennoch war die Union zuletzt auf die Hilfe der Linken angewiesen. CDU-Parteichef Friedrich Merz konnte nach dem Scheitern im ersten Wahlgang nur unmittelbar in einer zweiten Abstimmung zum Kanzler gewählt werden, weil die Linke einer Änderung der Geschäftsordnung zustimmte. In Sachsen konnte die schwarz-rote Minderheitsregierung von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nur ihren Haushalt durchs Parlament bringen, weil die Linke den Entwurf billigte. Zuvor hatte sich das BSW einer Mitarbeit verweigert.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom