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Jeder vierte Mieterhaushalt von Armut bedroht – Corona-Krise verstärkt Risiko


Tendenz steigend
Jeder vierte Mieterhaushalt ist von Armut bedroht

Von afp
Aktualisiert am 30.10.2021Lesedauer: 1 Min.
Wohnhaus im Hamburger Bezirk Eimsbüttel: "So geht ein immer größerer Teil des Einkommens für die Miete drauf".Vergrößern des BildesWohnhaus im Hamburger Bezirk Eimsbüttel: "So geht ein immer größerer Teil des Einkommens für die Miete drauf." (Quelle: Hoch Zwei Stock/Angerer/imago-images-bilder)
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Die Quote der von Armut bedrohten Mieter in Deutschland ist deutlich gestiegen. Auch unter

Jeder vierte Mieterhaushalt in Deutschland gilt einem Medienbericht zufolge als armutsgefährdet. Die sogenannte Armutsrisikoquote unter Mietern sei damit etwa doppelt so hoch wie bei Wohnungseigentümern, berichtet die "Rheinische Post". Sie beruft sich auf die Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von Susanne Ferschl, Abgeordnete der Linken. Allerdings stieg demnach auch die Quote der von Armut bedrohten Immobilienbesitzer in den vergangenen Jahren deutlich.

Als armutsgefährdet werden in Europa Menschen eingestuft, die über weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens der Gesamtbevölkerung verfügen. Der Antwort des Bundesarbeitsministeriums zufolge waren dies laut dem Bericht im Jahr 2019 bereits 25,3 Prozent aller Mieterhaushalte. Zwei Jahre zuvor lag die Armutsrisikoquote unter Mietern demnach noch bei 24,6 Prozent.

Corona-Krise verschärft Armutsrisiko

Stark angestiegen ist sie dem Bericht zufolge allerdings vor allem unter Wohnungseigentümern: Zwischen 2017 und 2019 habe sie um vier Prozentpunkte auf 12,5 Prozent zugenommen. Durch die Corona-Krise seit Anfang 2020 dürfte sich die Armutsgefährdung bei Mietern und Wohnungsbesitzern noch verschärft haben.

"Jeder Fünfte in Deutschland ist mittlerweile armutsgefährdet, bei den Mieterinnen und Mietern ist es sogar jeder Vierte", sagte Ferschl der Zeitung. "Während die Löhne stagnieren oder pandemiebedingt sogar gesunken sind, steigen die Mieten unaufhörlich. So geht ein immer größerer Teil des Einkommens für die Miete drauf", beklagte die Linken-Politikerin. Nur mit einem bundesweiten Mietendeckel und einer flächendeckenden tariflichen Bezahlung könne die Spirale der Armut gestoppt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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