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17-Jähriger für Anschlagspläne in Hagen angeklagt


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17-Jähriger für Anschlagspläne in Hagen angeklagt

Von dpa
Aktualisiert am 18.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Polizei an der Synagoge in Hagen: Weil er einen Anschlag auf die Synagoge geplant haben soll, ist nun Anklage gegen einen 17-Jährigen erhoben worden.Vergrößern des BildesPolizei an der Synagoge in Hagen: Weil er einen Anschlag auf die Synagoge geplant haben soll, ist nun Anklage gegen einen 17-Jährigen erhoben worden. (Quelle: Roberto Pfeil/dpa-bilder)
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Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat: Wegen diesem Vorwurf muss sich ein 17-Jähriger vor Gericht verantworten. Er hatte offenbar einen Anschlag auf eine Synagoge geplant.

Ein 17-Jähriger ist wegen Plänen für einen schweren Anschlag auf die Synagoge in Hagen angeklagt worden. Ihm wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.

Der damals 16-Jahre alte Syrer war Mitte September festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden. Die Polizei war am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zu einem Großeinsatz zur Synagoge ausgerückt, um sie zu bewachen.

Kontakt zu Terroristen über Telegram

Nach früheren Informationen der Ermittler soll der Verdächtige über den Messenger-Dienst Telegram Kontakt mit einem mutmaßlichen IS-Terroristen gehabt haben. Den Mann mit dem Kampfnamen Abu Harb soll er um Informationen für den Bau einer Bombe gebeten und diese auch erhalten haben.

Wie der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft sagte, wird dem Jugendlichen vorgeworfen, sich zwischen dem 17. und 29. August zur "Begehung eines Attentats" instruiert haben zu lassen. Wie die "Westfalenpost" und die "Bild"-Zeitung übereinstimmend berichten, stützen die Ermittler ihre Anklage unter anderem auf den besagten Chat mit Abu Harb.

Synagoge auf Luftbild markiert

Dem habe der Jugendliche auch ein Luftbild der Synagoge mit einer roten Markierung geschickt. Abu Harb habe den Jugendlichen für die Planung gelobt: Viele würden sterben und Autos brennen.

Laut "Westfalenpost" schickte Abu Harb zudem eine Einkaufsliste für den Bombenbau – unter anderem mit drei Kilo einer Chemikalie, einem Kilo Schwefel und zwei Kilo Alufolie. Der Jugendliche habe sich daraus einen Sprengstoffgürtel bauen wollen.

Die Generalstaatsanwaltschaft kündigte für den Verlauf des Dienstags eine Pressemitteilung an. Der Verteidiger des Jugendlichen sagte der "Bild"-Zeitung: "Wir werden im Prozess darlegen und präzisieren, dass zu keiner Zeit ein Anschlag geplant war."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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