Schlagzeilen
AlleAlle anzeigen

Symbolbild für einen TextNach Pokalfinale: Tedesco attackiert FreiburgSymbolbild für einen TextSänger entdeckt Tumor im HalsSymbolbild für einen TextSoldat plante offenbar AnschlägeSymbolbild für einen TextMusiker sagt kurzfristig "Fernsehgarten" abSymbolbild für einen TextMedizinischer Notfall bei PokalfinaleSymbolbild für einen TextVideos sollen Polizeigewalt zeigenSymbolbild für einen TextBerichte: Erstes Angebot für LewandowskiSymbolbild für einen TextBarbara Meier zeigt ihren BabybauchSymbolbild für einen TextGeisterfahrerin stirbt bei KollisionSymbolbild für einen TextGina Schumacher teilt witziges SelfieSymbolbild für einen Watson TeaserHeidi Klum: Unangenehmer Flirt in RTL-Show

Verteidigungsministerium setzt auf anderes Gewehr

Von dpa
Aktualisiert am 15.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Gewehr des deutschen Waffenherstellers Haenel: Dafür wird das Verteidigungsministerium Millionen investieren.
Ein Gewehr des deutschen Waffenherstellers Haenel: Dafür wird das Verteidigungsministerium Millionen investieren. (Quelle: Daniel Karmann/dpa-bilder)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Bei einem Bieterverfahren wird deutlich, dass ein anderes Gewehr als das bisherige besser für die Bundeswehr geeignet ist. Das Verteidigungsministerium rüstet um. Die neue Firma ist nicht unbekannt.

Das Verteidigungsministerium will das neue Sturmgewehr der Bundeswehr von dem Thüringer Hersteller C.G. Haenel (Suhl) beziehen. Über das Ergebnis des Auswahlverfahrens informierte das Verteidigungsministerium nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Montag Fachpolitiker im Bundestag. Im Ergebnis des Bieterverfahrens kommt der langjährige Lieferant Heckler & Koch (Oberndorf am Neckar) bei der Bestellung von 120.000 neuen Waffen im Umfang von wohl knapp 250 Millionen Euro nicht zum Zuge.

Bieterverfahren schon 2017 eingeleitet

Haenel liefert der Bundeswehr bereits ein Scharfschützengewehr. Das Unternehmen gehört zur Merkel Gruppe, die Teil der Tawazun Holding (Vereinigte Arabische Emirate) ist. Das Thüringer Unternehmen habe in dem 2017 eingeleiteten Bieterverfahren eine Waffe vorgelegt, die sich in umfangreichen Tests als etwas besser auf die Anforderungen des Militärs zugeschnitten und auch als wirtschaftlich vorteilhaft erwiesen hat, wie die dpa aus Militärkreisen erfuhr.

Um das von Heckler & Koch gelieferte G36 hatte sich von 2012 eine Affäre entwickelt, die mit Hinweisen auf Probleme mit der Treffgenauigkeit begonnen hatte. Späteren amtlichen Untersuchungen zufolge traten diese nach langen Schussfolgen oder auch unter Hitzeeinwirkung auf. Von den Soldaten ist die Waffe bis heute geschätzt.

ANZEIGEN
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Meistgelesen
Lautes Schweigen: Bundesliga gratuliert Leipzig nicht
Einsamer Gewinner: Leipzigs Trainer Domenico Tedesco mit dem DFB-Pokal.


Für Heckler & Koch ist die Berliner Entscheidung ein harter Rückschlag zur Unzeit. Das Unternehmen ist hoch verschuldet – seine Finanzverpflichtungen von 249 Millionen Euro sind in etwa so hoch wie der Jahresumsatz (2019: 239 Millionen Euro). Nach zwei Verlustjahren wirtschaftete H&K zuletzt zwar wieder profitabel. Dennoch bleibt die Situation angesichts der weiterhin ungelösten Schuldenproblematik angespannt.

Unruhe bei Großaktionären

Für Unruhe sorgte ein Machtkampf zweier Großaktionäre der Firma. Der langjährige Mehrheitsaktionär Andreas Heeschen musste ein dickes Aktienpaket wegen eines lange zurückliegenden Pfandgeschäfts an einen Franzosen und dessen Luxemburger Finanzholding CDE abgeben, seit Juli hat die CDE das Sagen. Für H&K ist es allerdings nicht das erste Mal, dass ein ausländischer Investor die Geschicke bestimmt, bis 2002 gehörte H&K zum britischen Rüstungskonzern BAE Systems.

Weitere Artikel

Rechtsextremismus beim KSK
Kramp-Karrenbauer: Mauer des Schweigens durchbrochen
Annegret Kramp-Karrenbauer: Die Verteidigungsministerin sorgt sich um rechtsextreme Tendenzen beim KSK.

Extremismusdebatte beim KSK
Entlassung von Ex-Elite-Soldat: Ministerium stößt auf hohe Hürden
KSK mit dem Helikopter Airbus: Kann sich die Bundeswehr von ihren Soldaten trennen?

IT-Netz betroffen
Hacker-Angriff auf Bundeswehr-Firma
Dienstwagen vor dem Bundestag: Die Fahrdienst-Firma wurden Opfer eines Cyberangriffs (Archivbild).


An der Firmenzentrale in Oberndorf im Schwarzwald arbeiten 910 Beschäftigte, weitere 85 sind in den USA tätig, wo H&K ein Pistolen-Montagewerk hat. Der US-Markt gewann zuletzt an Bedeutung, inzwischen liegt sein Anteil am Konzernumsatz bei einem Viertel. Deutschland macht - mit sinkender Tendenz - noch ein Drittel der Firmenerlöse aus, neben dem Großkunden Bundeswehr wird die Polizei mit Waffen beliefert.

Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingANZEIGEN

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
  • Johannes Bebermeier
Von Johannes Bebermeier, Miriam Hollstein
BundestagDeutsche Presse-AgenturSuhl
Aktuelles zu den Parteien

Politik international




t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online folgen
FacebookTwitterInstagram

Das Unternehmen
Ströer Digital PublishingJobs & KarrierePresseWerbenKontaktImpressumDatenschutzhinweiseDatenschutzhinweise (PUR)Jugendschutz



Telekom
Telekom Produkte & Services
KundencenterFreemailSicherheitspaketVertragsverlängerung FestnetzVertragsverlängerung MobilfunkHilfeFrag Magenta


TelekomCo2 Neutrale Website