Mitglieder warteten draußen Braunschweig: AfD-Parteitag wegen Überfüllung abgebrochen
Die AfD Niedersachsen hat ihren Sonderparteitag in Braunschweig vorzeitig beenden müssen: Der Saal war zu klein, um alle Mitglieder unter Corona-Auflagen unterzubringen.
Die AfD hat ihren außerordentlichen Landesparteitag in Braunschweig wegen Überfüllung abbrechen und vorzeitig beenden müssen. Zu dem Parteitag waren mehr Mitglieder erschienen, als unter Corona-Auflagen in den Saal gedurft hätten.
Da keine stimmberechtigten Mitglieder, die vor der Türe warteten, ausgeschlossen werden durften, beschloss der Versammlungsleiter, den Parteitag abzubrechen. Eine Fortsetzung war unmöglich.
Ordnungsamt besteht auf Einhaltung der Corona-Regeln
649 Parteimitglieder befanden sich im Saal, 14 warteten draußen. Da das Ordnungsamt vor Ort auf die Durchsetzung der Corona-Auflagen pochte, hatte die AfD zunächst alle Journalisten nach draußen geschickt, es befanden sich aber noch immer zu viele Menschen im Saal. Der Parteitag wurde von Gegendemonstrationen begleitet.
Zuvor hatte sich ein Schlagabtausch zwischen beiden Blöcken der Partei abgezeichnet. Für den von Kreisvorständen einberufenen Parteitag lagen Abwahlanträge gegen AfD-Landeschef Jens Kestner und drei weitere Vorstandsmitglieder vor. Moderate Kräfte in der Partei wehrten sich damit gegen den Versuch des rechten Lagers um Kestner, die Kandidatenaufstellung zur Bundestagswahl wegen angeblicher Formfehler zu wiederholen.
- Nachrichtenagentur dpa