t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

Los Angeles: Schwer bewaffnete Einsatzkräfte – Razzia löst Angst aus


Großrazzia löst Angst aus
Bewaffnete Einsatzkräfte stürmen Park in Los Angeles

Von t-online
Aktualisiert am 08.07.2025 - 07:15 UhrLesedauer: 2 Min.
APTOPIX Immigration Raids Los AngelesVergrößern des Bildes
Schwer bewaffnete Beamte in MacArthur Park in Los Angeles: Eine Machtdemonstration der US-Regierung. (Quelle: ASSOCIATED PRESS/dpa-bilder)
News folgen

Die US-Grenzschutzbehörde sorgte mit ihrem Großaufgebot im MacArthur Park für Aufsehen. Die Bürgermeisterin von Los Angeles schaltete sich ein.

In Los Angeles hat ein großangelegter Einsatz der US-Einwanderungsbehörde ICE (Immigration and Customs Enforcement) für Aufsehen gesorgt. Mit Dutzenden schwer bewaffneten Einsatzkräften, berittenen Beamten und gepanzerten Fahrzeugen zog die Behörde am Montagmorgen durch den MacArthur Park im Stadtteil Westlake. Wie die "Los Angeles Times" berichtete, durchkämmten die Beamten das Viertel rund um den Park, um gezielt nach Menschen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung zu suchen. Zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner zeigten sich gegenüber der Zeitung verängstigt und sprachen von einer "plötzlichen und einschüchternden Präsenz" der Behörden.

Loading...

Bislang ist unklar, ob es während der Razzia Festnahmen gab. "Wir kommentieren laufende Maßnahmen nicht", wird ein hochrangiger Beamter des Heimatschutzministeriums von der Zeitung zitiert.

Die Aktion fand nur wenige Tage nach der Unterzeichnung eines neuen Bundeshaushalts durch Präsident Trump statt, der erhebliche Mittel zur massiven Ausweitung der Einwanderungskontrollen bereitstellt. Zwischen dem 6. und 22. Juni wurden in Los Angeles bereits über 1.600 Menschen festgenommen.

"Es gibt keinen Plan außer Angst, Chaos"

Vor Ort kam es zu lautstarken Protesten gegen die Aktion. Bürgermeisterin Karen Bass traf überraschend ein. "Es ist unerhört und unamerikanisch, dass wir bewaffnete Bundesfahrzeuge in unserem Park haben", sagte Bürgermeisterin Karen Bass auf einer spontanen Pressekonferenz im Rathaus, nachdem die Bundesbehörden den Park verlassen hatten. "Was ist mit den Kriminellen, den Drogendealern und den Gewalttätern passiert? Die, die heute im Park waren, waren Kinder. Es war ihr Sommercamp, ihr Sommertagescamp."

Aktivistinnen und Aktivisten hatten mit Megaphonen bereits vor dem Eintreffen der Beamten gewarnt und standen mit Anwältinnen bereit. "Es gibt keinen Plan außer Angst, Chaos und Politik. An einem Tag ein Home Depot, am nächsten eine Autowaschanlage, am nächsten bewaffnete Fahrzeuge und etwas, das wie berittene Militäreinheiten in einem Park aussah", sagte Bürgermeisterin Bass zu den Maßnahmen der US-Regierung.

Der bekannte Aktivist für Migrantenrechte, Ron Gochez, kritisierte den Einsatz als "perverse PR-Show". Kurz nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte seien Bilder von dem Einsatz in den sozialen Medien veröffentlicht worden. "Es ging nur darum, Macht zu demonstrieren und Fotos zu machen", sagte Gochez der "LA Times".

Augenzeugen berichteten von Reizstoffangriffen durch Einsatzkräfte auf Protestierende. Der Einsatz dauerte rund eine Stunde, gegen 11.30 Uhr Ortszeit hatte sich die Lage im Viertel beruhigt.

Der McArthur Park befindet sich im Zentrum eines lebendigen Viertels, das vorwiegend von Einwanderern geprägt ist. Hier treffen Armut und eine florierende Straßenkultur aufeinander. Händler beleben die Straßen, während der Park mit seinen Spielplätzen und Feldern als wichtiger Rückzugsort für zahlreiche Familien aus den umliegenden Wohngegenden dient. Allerdings ist der Park auch als Hotspot für Drogenhandel und -konsum bekannt.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom