Stadtbegrünung Naturbelassene Grünflächen: ein Paradies für Insekten
Naturbelassene Grünflächen am Straßenrand sollen zum Beispiel Bienen eine insektenfreundliche Umgebung bieten.
In der Stadt soll Straßenbegleitgrün vermehrt als extensive Grünflächen angelegt und erhalten werden. Diese naturbelassene Art der Bepflanzung soll insbesondere Insekten, wie etwa den vielerorts bedrohten Bienen, eine artgerechte Heimat bieten. 42.000 Quadratmeter Rasen in der Umgebung von Straßen werden derzeit schon extensiv bewirtschaftet. Im Schnitt zwei Mal pro Jahr werden sie gemäht. Ansonsten geht es vor allem um Naturbelassenheit.
Der größere Teil des Straßenbegleitgrüns wird intensiv gepflegt – etwa die klassischen Mittelstreifen. Doch auch hier bietet die Bepflanzung etwa durch bestimmte Baumarten Nahrung für Bienen. Für eine extensive Bewirtschaftung, etwa durch mehrjährige Blumenwiesen, bieten sich diese Flächen nicht an: Der Boden eignet sich nicht und durch die Nutzung durch Mensch und Tier sind sie kein geeigneter Lebensraum für Insekten.
An einigen Stellen – etwa an der Stadthalle oder an der Gathe – wird durch die Pflanzung mehrjähriger Stauden untersucht, welche Bepflanzung der Verkehrsbelastung standhält. „Wir haben einen gut überlegen und fachlich fundierten Weg, in der Stadt und im Randbereich von Straßen Insektenweiden anzubieten“, sagt Umweltdezernent Frank Meyer. „Die Versuche mit den Stauden seien vielversprechend. Der Pflegeaufwand halte sich in Grenzen. „Außerdem: Die Optik stimmt, uns erreichen immer wieder positive Reaktionen.“