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Corona: Pauschale Reisewarnung für rund 160 Länder soll wohl im Oktober enden


Laut Regierungskreisen
Pauschale Reisewarnung für rund 160 Länder soll im Oktober enden

Von dpa
Aktualisiert am 09.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Ansturm von Reiserückkehrern: Die Reisewarnung für rund 160 Länder außerhalb der EU soll Ende September enden.Vergrößern des BildesAnsturm von Reiserückkehrern: Die Reisewarnung für rund 160 Länder außerhalb der EU soll Ende September enden. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Die pauschale Reisewarnung für einen Großteil der Welt soll Ende des Monats abgelöst werden. Stattdessen sollen Länder individuell je nach Corona-Lage bewertet werden.

Die pauschale Reisewarnung für fast alle gut 160 Länder außerhalb der EU und des grenzkontrollfreien Schengen-Raums wird am 30. September enden. Vom 1. Oktober an soll es nach einem Beschluss des Bundeskabinetts dann auf die Lage in den einzelnen Staaten zugeschnittene Bewertungen geben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr.

Reisewarnung weiterhin für Risikogebiete möglich

An der Möglichkeit zu reisen werde sich damit praktisch wohl wenig ändern, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Allerdings werde zu einem differenzierten System übergegangen. "Bis zum 30. September bleibt alles, wie es bisher ist", sagte eine AA-Sprecherin am Mittwoch in Berlin zur Erklärung. "Ab Oktober kehren wir eben zu einem individuellen System für jedes Land zurück." Reisewarnungen für Länder mit Risikogebieten werde es weiter geben. Diese könnten auch aufgehoben werden, wenn es beispielsweise Quarantänebestimmungen gebe. Allerdings könne in einem solchen Fall dringend von Reisen abgeraten werden. Auch könne in anderen Fällen zu "besonderer Vorsicht" geraten werden.

Die pauschale Verlängerung war zuletzt vor allem von der Reisebranche kritisiert worden. Der Reiseverband DRV hatte nach früheren Entscheidungen von einem "falschen Signal" gesprochen. Hauptkritikpunkt war, dass die Reisewarnung bislang pauschal für mehr als 80 Prozent der Länder dieser Welt gilt. Die Reisewarnung erfolgt unabhängig von der Einstufung von Ländern als Risikogebiet. Nur in Europa wird die Lage bislang differenziert betrachtet.

Reisewarnung ist kein Verbot

Eine Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber eine erhebliche abschreckende Wirkung haben. Allerdings hat sie auch eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren.

Am 17. März hatte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen eine beispiellose Maßnahme verkündet: Eine Warnung vor touristischen Reisen in alle rund 200 Länder der Welt. Erst im Juni - unmittelbar vor Beginn der Haupturlaubszeit – wurden die Länder der Europäischen Union, des grenzkontrollfreien Schengen-Raums sowie Großbritannien, Andorra, Monaco, San Marino und der Vatikanstaat ausgenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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