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US-Marine testet Laserkanone im Persischen Golf


Erfolgreiche Zielübungen
US-Marine testet Laser-Kanone im Persischen Golf

t-online, tom

11.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Die Strahlen-Kanone LaWS der U.S. Navy wurde in den vergangenen Monaten erfolgreich im Persischen Golf getestet.Vergrößern des BildesDie Strahlen-Kanone LaWS der U.S. Navy wurde in den vergangenen Monaten erfolgreich im Persischen Golf getestet. (Quelle: U.S. Navy/John F. Williams)
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Die US-Marine hat erstmals ein Kriegsschiff mit einer Hochenergie-Laser-Kanone ausgestattet. Ein Video zeigt Zielübungen der Hightech-Waffe auf der "USS Ponce" im Persischen Golf. Die Strahlenkanone soll in der Lage sein, Drohnen zu zerstören und Schiffe in Brand zu setzen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die U.S. Navy den Test einer Laser-Kanone angekündigt. Die Zielübungen hätten nun von September bis November stattgefunden. Die Waffe habe sich nahtlos in bestehende Schiffsverteidigungssysteme eingefügt.

"Laser-Waffen sind leistungsfähig, erschwinglich und werden eine entscheidende Rolle in der Zukunft von Marinekampfhandlungen spielen", sagte Konteradmiral Matthew L. Klunder, Chef der Marineforschung.

Erwartungen übertroffen

Das Laser Weapon System (LaWS) habe nach Navy-Angaben ein unbemanntes Schnellboot und eine Drohne beschossen. Die Waffe habe einwandfrei funktioniert - selbst bei widrigen Wetterbedingungen wie starkem Wind, Hitze und Feuchtigkeit. Sowohl bei der Zuverlässigkeit als auch bei der Wartungsfreundlichkeit habe die Laser-Kanone die Erwartungen übertroffen.

Die Kanone wird mit einem Controller fast wie bei einem Videospiel gesteuert. Laser werden mit Strom versorgt und können solange dieser vorhanden ist, wieder und wieder abgefeuert werden.

Unschlagbar günstig

Die Navy geht davon aus, dass nicht nur die Marine, sondern auch Luft- und Bodeneinheiten von dem Waffensystem profitieren werden. Laserwaffen böten ein neues Maß an Präzision und Geschwindigkeit für die Marinekriegsführung und außerdem erhöhte Sicherheit für Schiffe und Besatzungen.

Die Technologie habe einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie ist unheimlich günstig. Ein Schuss kostet weniger als einen Dollar. Die Möglichkeit, einen solchen Laser einzusetzen, sei "eine enorm kostengünstige Antwort auf das teure Problem der Verteidigung gegen asymmetrische Bedrohungen", so Klunder.

"Die Zukunft ist hier"

Der Test im Persischen Golf ist nur das jüngste von mehreren Experimenten. Bereits im Frühjahr 2011 wurde ein ruhendes Boot mit einer Laser-Kanone in Brand gesetzt. Im Juli 2012 wurde LaWS erfolgreich gegen eine Drohne eingesetzt.

"Die Zukunft ist hier", feierte sich Peter A. Morrision, Programmdirektor des Navy-Forschungsteams bereits vor einem Jahr. "Der Laser ist ein großer Schritt nach vorn, um die moderne Kriegsführung zu revolutionieren."

Die Waffen könnten in den kommenden Jahren immer schlagkräftiger werden und irgendwann etwa Abfangraketen ersetzen, so eine Studie des US-Kongresses. Anders als es Science-Fiction-Fans aus dem Kino kennen, sind die Laserstrahlen mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen.

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