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China: Berühmter Yuntai-Wasserfall ist eine Fälschung


"Kleine Verbesserung"
Berühmter Wasserfall ist eine Fälschung


06.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Zu schön, um wahr zu sein: Der Yuntai-Wasserfall in China.Vergrößern des Bildes
Zu schön, um wahr zu sein: der Yuntai-Wasserfall in China. (Quelle: via www.imago-images.de)

Der Yuntai-Wasserfall in China ist eine Attraktion. Nur kommt das Wasser offenbar nicht nur aus natürlichen Ursprüngen, sondern auch aus der Leitung.

In Chinas nördlicher Provinz Henan zieht ein Naturschauspiel der besonderen Art die Blicke auf sich. Der Yuntai-Wasserfall, eine Hauptattraktion des gleichnamigen Bergparks und mit einer hohen Bewertung für Touristenattraktionen bedacht, sorgt aktuell für Furore. Grund dafür ist ein Video, das etwas Ungewöhnliches offenbart. Laut CNN zeigt das in den chinesischen sozialen Medien geteilte Video anscheinend eine Wasserleitung, die das majestätische Wasser speist. Damit könnte der Ursprung des 314 Meter hohen Wasserfalls womöglich nicht so natürlich sein, wie Besucher bisher angenommen haben.

Die Betreiber des Parks reagierten prompt auf das mediale Echo. Sie erklärten, dass sie nicht rund ums Jahr garantieren könnten, dass der Wasserfall "in seiner schönsten Erscheinungsform" zu sehen sei. Deshalb sei es während der Trockenzeit zu einer "kleinen Verbesserung" gekommen. Auch dankten sie für die Aufmerksamkeit und versprachen den Gästen im Sommer den Wasserfall "in seiner vollkommensten und natürlichsten Form" zu präsentieren.

"Die Quelle ist nicht, was die Leute sehen wollen"

Die Reaktionen auf diese Enthüllung fielen gemischt aus. Während einige Nutzer schockiert waren, zeigten sich andere verständnisvoll gegenüber dem Vorgehen der Parkverwaltung. Ein Nutzer äußerte sich im chinesischen sozialen Medium Weibo: "Die Quelle eines Wasserfalls ist sowieso nicht das, was die Leute sehen wollen. Ich denke nicht, dass es als Lügen gegenüber der Öffentlichkeit zählt."

Auch eine humorvolle Stimme meldete sich zu Wort und meinte: "Man ist dort, um einen Pfau mit aufgefächertem Schwanz zu sehen, nicht um sich auf den Pobereich des Pfaus zu konzentrieren."

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Wasserfall in China etwas Unterstützung braucht. Wegen des Monsunklimas im Land kann es während der Trockenzeiten zu Wasserknappheit kommen. So erging es auch dem Huangguoshu-Wasserfall in der südwestlichen Provinz Guizhou. Dort wurde 2004 sogar ein Damm gebaut, um den Wasserfluss sicherzustellen – eine Maßnahme, die damals als historisches Ende der Trockenphase des Wasserfalls gefeiert wurde.

Verwendete Quellen
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