In Österreich Riesiger Berghang rutscht ab – Behörden sperren Tal

In Österreich ereignet sich zurzeit ein seltenes Naturschauspiel. Das ist allerdings nicht ungefährlich, weshalb gleich ein ganzes Tal gesperrt wurde.
Das Salzburger Salzkammergut in Österreich ist bei Touristen für hohe Berge, klare Seen und tiefe Täler bekannt. Eines dieser Täler ist seit Sonntag allerdings nicht mehr für Wanderer und Fahrradfahrer passierbar. Denn dort geriet am Osterwochenende ein Berghang in der Nähe des Ortes St. Gilgen ins Rutschen.
Acht Hektar betrage die abrutschende Fläche, erklärte St. Gilgens Bürgermeister, Otto Kloiber, am Sonntag dem österreichischen Fernsehsender ORF. "Die Massen bewegen sich in zwölf Stunden circa 20 Meter. Da ist die Forststraße gefährdet, Bäume kippen um", warnte der Bürgermeister. Wegen der Gefahr habe er sich in Absprache mit den Behörden entschlossen, das gesamte Tal absperren zu lassen, in dem der Berghang rutscht.
Ungewöhnlich oder besorgniserregend sei die rutschende Fläche allerdings nicht, sagte Kloiber. Der betroffene Hang gerate alle 50 bis 60 Jahre ins Rutschen. Dieses Mal sei es allerdings ein besonders großes Naturschauspiel.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- salzburg.orf.at: "St. Gilgen: Riesiger Berghang in Bewegung"