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Schweden: Maskierte befreien Straftäter auf dem Weg zum Zahnarzt


In Schweden
Maskierte befreien Straftäter auf dem Weg zum Zahnarzt

Von dpa
Aktualisiert am 14.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Schwedische Polizisten stehen zusammen (Symbolbild): Ein Straftäter ist auf dem Weg zum Zahnarzt von Maskierten befreit worden.Vergrößern des BildesSchwedische Polizisten stehen zusammen (Symbolbild): Ein Straftäter ist auf dem Weg zum Zahnarzt von Maskierten befreit worden. (Quelle: IMAGO/Henrik Montgomery/TT)
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Filmreif: Maskierte Unbekannte haben nahe Stockholm einen jugendlichen Straftäter befreit. Er sollte offenbar zum Zahnarzt gebracht werden.

Maskierte haben in Schweden laut Medienberichten am Donnerstag einen verurteilten Straftäter während eines Transports zum Zahnarzt befreit. Dem schwedischen Rundfunk zufolge soll es sich bei dem Mann um einen wegen Mordes verurteilten 17-Jährigen handeln. Die Polizei bestätigte zwar den Vorfall, nannte aber keine Details zur Identität des Befreiten. Laut der Strafvollzugsbehörde sollte der Jugendliche aus einem geschlossenen Jugendheim zu einem Zahnarzt in Södertälje südwestlich von Stockholm gebracht werden.

Als das Fahrzeug an der Praxis angekommen sei, habe ein anderes Auto daneben angehalten, berichtete ein Sprecher der zuständigen Behörde. Zwei Maskierte hätten die drei Strafvollzugsbeamten mit einer Waffe bedroht. Laut Polizei stiegen sie anschließend mit dem Jugendlichen in das Auto und fuhren davon. Die Polizei suchte am Donnerstag auch per Hubschrauber nach dem befreiten Mann und seinen Komplizen. Nach Angaben des schwedischen "Espressen" soll der Flüchtige wegen Mordes verurteilt worden sein. Er soll außerdem eine Handgranate in ein Restaurant geworfen haben.

Es ist schon der zweite Fall dieser Art in Schweden innerhalb weniger Monate. Im Februar war ein Häftling in Norrköping während eines Transports von einem Gefängnis zu einem Krankenhaus befreit worden.

Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson nannte die Befreiung am Donnerstag erschütternd. "Ich finde, es ist skandalös, dass eine Person, die einen anderen Menschen umgebracht haben könnte, mit Hilfe von bewaffneten Komplizen einfach entkommen kann", sagte er im schwedischen Reichstag über die Medienberichte zu dem Vorfall.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • espressen.se: "Mördaren , 17, på rymmen efter fritagningen i Södertälje" (schwedisch)
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