Türkei: Touristen beschweren sich über zu viel Babygeschrei

So hatte sich ein Paar seinen Urlaub nicht vorgestellt: Eine falsche Buchung brachte viel Ärger ein – und wenig Erholung.

Ein Paar aus Wien will seinen Sommerurlaub in einem All-inclusive-Hotel für Erwachsene in der Türkei verbringen. Doch vor Ort stellen die 22-Jährige und ihr ein Jahr älterer Freund fest: Sie haben versehentlich ein Familienressort gebucht. Der Urlaub wird zur Nervenprobe – denn morgens werden die beiden von Babygeschrei geweckt. Der Ärger über das Reisebüro, das die Reise für fast 2.000 Euro gebucht hat, ist groß.

Sie liebe Kinder, "aber solange ich selber keine habe, will ich im Urlaub einfach nur entspannen", sagte die betroffene Touristin der österreichischen Zeitung "Heute". "Wir waren sehr deutlich, dass wir in ein Adult-Only-Hotel wollen, wo es keine Kinder gibt." Weiter beschwerte die Frau sich: "Seit wir hier sind, wecken uns weinende Babys – immer und überall schreien die Kleinen."

"Keine Kinder war unsere einzige Bedingung"

Doch das Reisebüro weist die Vorwürfe von sich und spricht gegenüber "Heute" von einem Missverständnis. Das Paar habe nie den Wunsch nach einer kinderfreien Zone geäußert, deshalb vermittelte das Reisebüro das "White City Resort" – wo Kinder ausdrücklich erlaubt und erwünscht sind.

"In der Hotelbeschreibung werden Einrichtungen für Kinder, wie z.B. ein Miniclub genannt. Der Hotelname und die Hotelfotos, auf denen Kinderrutschen und Kinder abgebildet sind, unterscheiden sich deutlich vom 'White City Beach – Erwachsenenhotel ab 16 Jahre'", heißt es weiter in der Stellungnahme. Der Kundin hätte laut dem Reisebüro sofort auffallen müssen, dass es sich nicht um das von ihr recherchierte Hotel handelte.

Doch das Unternehmen zeigte sich kulant und bot dem Paar einen 100-Euro-Gutschein ein. Die beiden Urlauber sehen von einem frühzeitigen Abflug ab – aber den Großteil der Zeit verbringen sie nun außerhalb der Hotelanlage. "Keine Kinder war unsere einzige Bedingung", so die beiden. Am Sonntag geht der Rückflug wie geplant zurück nach Österreich.