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Birmingham: Zweitgrößter Stadt Englands droht der Finanzkollaps


"Perfekter Sturm"
Zweitgrößter Stadt Englands droht der Finanzkollaps

Von t-online
05.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Victoria Square in Birmingham (Symbolbild): Der zweitgrößten Stadt Englands droht ein Bankrott.Vergrößern des BildesVictoria Square in Birmingham (Symbolbild): Der zweitgrößten Stadt Englands droht ein Bankrott. (Quelle: claudiodivizia/imago images)
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Das englische Birmingham ist in erheblichen finanziellen Nöten – und kann seinen Zahlungen nicht nachkommen. Die BBC spricht von einer De-facto-Bankrotterklärung.

Die Stadtverwaltung der zweitgrößten Stadt des Vereinigten Königreichs ist in Zahlungsnöten. Wie britische Medien am Dienstag berichteten, zog der Stadtrat Birminghams die Notbremse mit einer Maßnahme, die alle nicht-elementaren Ausgaben stoppt. Damit solle sichergestellt werden, dass grundlegende Aufgaben weiterhin gewährleistet werden können, so die Berichte.

Der BBC zufolge kommt der Schritt einer Bankrotterklärung gleich. Birmingham ist mit 1,14 Millionen Einwohnern nach London die zweitgrößte Stadt Großbritanniens.

In einer Mitteilung der von der Labour-Partei geleiteten Verwaltung hieß es laut BBC, die Stadt sei mit nie da gewesenen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehörten erhebliche Mehrausgaben für die Pflege von Erwachsenen und ein Rückgang von Einnahmen durch die Gewerbesteuer und die hohe Inflationsrate. "Es ist ein notwendiger Schritt, da wir versuchen, unsere Stadt wieder auf eine solide finanzielle Grundlage zu stellen", zitiert der "Guardian" aus der Mitteilung.

"Perfekter Sturm"

Bei der Zahlungskrise handle sich um einen "perfekten Sturm" verschiedener Faktoren. Die Stadtverwaltung sieht sich auch Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe von meist weiblichen Angestellten gegenüber, die geltend machen, dass sie über Jahre hinweg geringer bezahlt wurden als ihre männlichen Kollegen.

Noch im letzten Jahr veröffentlichte die Stadtverwaltung laut dem "Guardian" einen Finanzplan, der als "mutig" bezeichnet wurde und "das Potenzial eines goldenen Jahrzehnts für die Stadt" entfesseln wollte. Vom goldenen Jahrzehnt ist nichts mehr übrig geblieben. Die konservative Partei warf der Labour-dominierten Stadtverwaltung vor, den Finanzplan ohne solide Grundlage aufgestellt zu haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • theguardian.com: "Birmingham city council declares itself in financial distress" (englisch)
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