Skurrile Klage Mann beobachtet Kaiserschnitt seiner Frau und fordert Millionen

Die Geburt eines gesunden Kindes sollte für die Eltern ein Grund zur Freude sein. In Australien ist ein Mann jedoch Jahre nach der Entbindung gegen das Krankenhaus vor Gericht gezogen.
Im australischen Melbourne hat ein Mann ein Krankenhaus Jahre nach der Geburt seines Kindes auf Millionen verklagt, weil er die Geburt per Kaiserschnitt mit angesehen hatte. Das berichtet der australische Nachrichtensender 7news. Der Mann hatte von der Einrichtung umgerechnet rund 938 Millionen Euro verlangt, da er durch die Beobachtung des Eingriffs angeblich eine "psychotische Erkrankung" erlitten habe.
Das Baby war bereits 2018 gesund auf die Welt gekommen. Die Klage wurde erst Jahre später eingereicht. Laut dem Mann sei er von den Ärzten ermutigt worden, die Geburt mit anzusehen. Aus seiner Sicht habe der Blick auf das Blut und die Organe seiner Frau zu Folgeschäden geführt. Zudem habe die Krankheit seine Ehe zerrüttet.
In dem Prozess wies ein Gericht in Melbourne die Klage allerdings ab und nannte sie "Prozessmissbrauch". Ein Gremium hatte nach einer ärztlichen Untersuchung des Klägers festgestellt, dass der Mann nicht so schwer beeinträchtigt sei, wie er selbst behauptet hatte. Der Kläger hatte der Einschätzung widersprochen, aber auch keine Überprüfung der Ergebnisse beantragt.
- 7news.com: "Man sues Melbourne hospital for $1 billion after watching wife’s c-section delivery" (englisch)