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North Carolina: Mann folgt Google Maps und stirbt – keine Brücke


Zerstörte Brücke
Mann folgt Karte und stirbt – Klage gegen Google

Von t-online, wan

Aktualisiert am 21.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Handy mit Google Maps in einem Auto (Symbolbild): In den USA soll das Navi einen Mann zu einer eingestürzten Brücke geführt haben.Vergrößern des BildesEin Handy mit Google Maps in einem Auto (Symbolbild): In den USA soll das Navi einen Mann zu einer eingestürzten Brücke geführt haben. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)
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Eine eingestürzte Brücke soll bei Google Maps als befahrbar eingetragen gewesen sein. Ein Mann kam deshalb ums Leben.

Das Unternehmen Google wird wegen eines angeblichen Fehlers in seinem Navigationsdienst Google Maps verklagt. Hintergrund ist ein tödlicher Unfall, der sich vor einem Jahr im US-Bundesstaat North Carolina ereignete. Demnach sei Philip Paxton gestorben, weil er den Anweisungen des Navigationsdienstes gefolgt und an einer eingestürzten Brücke sechs Meter tief in einen kleinen Fluss gestürzt sei.

Der Außendienstmitarbeiter eines Unternehmens für medizinische Geräte war im September 2022 mit seinem Jeep unterwegs gewesen. In der Ortschaft Hickory wollte er, angeblich den Anweisungen von Google Maps folgend, eine Brücke über den Snow Creek überqueren. Doch diese war neun Jahre zuvor eingestürzt. Angeblich sei Google darüber informiert worden, habe den Eintrag aber nicht geändert, melden amerikanische Medien. Die Witwe des Verstorbenen hat deshalb Klage gegen den Technologieriesen und die Besitzer der Brücke eingereicht, berichtet die Zeitung "Hickory Daily Record". In den Unterlagen werden Google und die Muttergesellschaft Alphabet genannt.

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Fehler soll Google gemeldet worden sein

Ihnen wird vorgeworfen, die Brücke auch nach ihrer Zerstörung als mögliche Route im Navigationssystem behalten zu haben. Die Besitzer der Brücke werden verklagt, weil sie diese nicht repariert oder zumindest abgesperrt hätten. In der Klageschrift werde, so die Nachrichtenagentur AP, behauptet, dass mehrere Personen Google auf die eingestürzte Brücke hingewiesen hätten. Als Beweis dient unter anderem eine E-Mail eines Nutzers, der den Fehler gemeldet hatte. Er habe eine Antwort erhalten, dass seine Nachricht angekommen sei – ohne dass es aber Änderungen gab. Nutzer können bei Google melden, dass ein Eintrag fehlerhaft ist.

"Unsere Mädchen fragen, wie und warum ihr Vater gestorben ist, und mir fehlen die Worte", sagte Alicia Paxson, die Witwe des Toten. Es sei ihr unverständlich, wie wenig ein Menschenleben für diejenigen zähle, die für das Navigationssystem und die Brücke verantwortlich waren. Die Leiche ihres Mannes war in seinem abgestürzten Auto gefunden worden, das sich offenbar überschlagen hatte und zum Teil im Wasser lag. Es habe keine Absperrungen oder Hinweisschilder gegeben.

"Wir haben unser tiefstes Mitgefühl für die Familie Paxson", sagte Google-Sprecher José Castañeda der Nachrichtenagentur AP. "Unser Ziel ist es, genaue Routeninformationen in Maps bereitzustellen, und wir prüfen diese Klage."

Verwendete Quellen
  • hickoryrecord.com: "Google, Hickory businessman sued over collapsed bridge death" (englisch)
  • apnews.com: "Google sued for negligence after man drove off collapsed bridge while following map directions" (englisch)
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