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Kanzler-Fotograf Konrad R. Müller ist tot


Mit 83 Jahren
Kanzler-Fotograf Konrad R. Müller ist tot

Von dpa
26.11.2023Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231126-99-81211Vergrößern des BildesKonrad R. Müller mit einer Aufnahme von Kanzler Scholz im Hintergrund: Der Fotograf ist vor allem für seine Kanzlerporträts bekannt. (Quelle: Oliver Berg/dpa)
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Er hatte sie alle vor der Linse: Von Adenauer bis Scholz lichtete Konrad R. Müller alle Kanzler der Bundesrepublik ab. Nun ist der berühmte Fotograf verstorben.

Der Fotograf Konrad Rufus Müller – bekannt geworden mit Porträts aller Bundeskanzler – ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Er sei am Samstagabend einer langen schweren Krankheit erlegen, sagte seine Ehefrau am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Königswinter bei Bonn. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

Seine Schwarz-Weiß-Fotos der Kanzler – von Konrad Adenauer (CDU) bis Olaf Scholz (SPD) – haben eine intensive Bildsprache, Müller verzichtete dabei auf Scheinwerfer, Stative und anderes Zubehör. Er nutzte nach eigener Aussage stets nur zwei Kameras, um die Digitalfotografie machte er einen Bogen.

Guter Draht zu Willy Brandt

Müller war auf unzähligen Reisen und Auftritten der Kanzler dabei und wurde dabei zum Zeitzeugen, etwa als Helmut Kohl den sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow im Sommer 1989 in Bonn traf oder als der CDU-Politiker nach dem Fall der Berliner Mauer den französischen Präsidenten François Mitterrand besuchte, um ihn von der Notwendigkeit der Deutschen Einheit zu überzeugen.

Besonders zum SPD-Kanzler Willy Brandt hatte Müller einen guten Draht gehabt, ihn bezeichnete er als "meinen Helden". Neben den Kanzler-Bildern hat Müller als freier Fotograf zahlreiche Fotoprojekte verwirklicht, seine Bilder sind eine Zeitreise bis in die 60er Jahre.

Kanzler Olaf Scholz würdigte das Lebenswerk Müllers. "Sein fotografischer Spiegel unserer Geschichte wird die Erinnerung an ihn wachhalten", schrieb der SPD-Politiker am Sonntagabend auf seinem Account im Netzwerk X, vormals Twitter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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