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Leichenschändungen: Bericht kritisiert britische Klinik


444 "Besuche" pro Jahr
101 Frauenleichen geschändet – Bericht kritisiert Krankenhaus

Von t-online, wan

29.11.2023Lesedauer: 2 Min.
InsolvenzVergrößern des BildesUnbenutzte Betten auf einem Klinikflur (Symbolbild): In zwei englischen Krankenhäusern verging sich ein Mann an Dutzenden Freuen. (Quelle: Rainer Jensen/dpa/dpa)
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Ein Untersuchungsbericht offenbart, wie ein Handwerker Dutzende Leichen in Kliniken missbrauchen konnte. Die Ergebnisse schockieren.

Ein Handwerker konnte sich in England an 101 weiblichen Leichen vergehen, weil es systematische Fehler in der betroffenen Krankenhausgruppe gab. David Fuller war von 2005 bis 2020 an zwei Krankenhäusern des britischen Gesundheitsdienstes NHS angestellt und missbrauchte in dieser Zeit die Leichen von Frauen und Mädchen im Alter zwischen neun und 100 Jahren. Er wurde 2021 verhaftet.

Jetzt haben die Krankenhausbetreiber einen Bericht vorgelegt, der herausfinden sollte, wie die Taten so lange unentdeckt bleiben konnten. Jonathan Michael, der einer Kommission vorstand, sprach nach Angaben der britischen BBC von "versäumten Möglichkeiten, die Arbeitsweise von Fuller zu überwachen. Man habe den Krankenhäusern Vorschläge gemacht, wie solche Taten in Zukunft zu vermeiden seien.

444 Mal pro Jahr Zugang zu Leichen

Offenbar hatten sich die Krankenhäuser sehr nachlässig verhalten. "Die leitenden Angestellten der Betreibergesellschaft waren sich der Probleme beim Betrieb der Leichenhalle bereits seit 2008 bewusst. Es gibt jedoch kaum Belege dafür, dass wirksame Maßnahmen ergriffen wurden, um diese zu beheben", sagte Michael. Fuller sei 444 Mal pro Jahr in die Leichenhallen gegangen – ohne, dass dies jemand bemerkte.

Jetzt sollen in den Leichenhallen Überwachungskameras installiert werden und Personen, die dort nicht regulär arbeiten, sollen immer von autorisierten Mitarbeitern begleitet werden. Außerdem, so heißt es im Bericht, sollten Leichen in der Nacht nicht außerhalb von Kühlfächern gelagert werden. Bislang war das nicht der Fall gewesen.

Der 69-Jährige Elektriker wurde 2021 in der südostenglischen Stadt Maidstone schuldig gesprochen, weil er vor mehr als 30 Jahren zwei junge Frauen ermordet und sich an den Leichen von vielen weiteren Frauen und Mädchen vergangen hatte.

Nachdem die Ermittler jahrzehntelang im Dunkeln getappt waren, führte sie eine aufwendige DNA-Untersuchung schließlich zu dem Mann. Dabei kamen auch seine Umtriebe in den Krankenhäusern zum Vorschein. Er wurde zu insgesamt 16 Jahren Haft verurteilt.

Seine nekrophilen Taten hatte der Mann auf Video festgehalten und in seinem Haus versteckt. Auch dafür musste er sich vor Gericht verantworten. Mehrere externe Festplatten kamen während der Durchsuchungen nach seiner Festnahme zum Vorschein.

Verwendete Quellen
  • bbc.com: "David Fuller: NHS failures enabled killer to abuse bodies - report"
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