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Fall Lahav Shapira: Angreifer bekommt Hausverbot an der FU Berlin


Nach antisemitischer Attacke
Mutmaßlicher Angreifer darf nur noch online an Uni lernen


09.02.2024Lesedauer: 1 Min.
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FU BerlinVergrößern des Bildes
Ein Gebäude der FU Berlin (Archivbild): Die Universität hat einem Studenten nach einem mutmaßlich antisemitischen Angriff Hausverbot erteilt. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa)

Der Angriff auf den jüdischen Studenten Lahav Shapira sorgte für Entsetzen. Nun hat die Freie Universität den mutmaßlichen Täter bestraft.

Nach dem gewaltsamen Angriff auf den jüdischen Studenten Lahav Shapira hat die Freie Universität (FU) reagiert: Sie hat dem mutmaßlichen Täter Hausverbot erteilt. Das erklärt die FU Berlin in einer Pressemitteilung. Zum Schutz der Mitglieder und zur Sicherung des Universitätsfriedens habe die Hochschule das Verbot erlassen. Nun darf der 23 Jahre alte Angreifer für drei Monate den gesamten Bereich der FU nicht mehr betreten. Eine Verlängerung des Verbots sei möglich, heißt es weiter. Online-Lehrformate seien davon nicht betroffen.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Günter M. Ziegler, hatte die mutmaßlich antisemitisch motivierte Attacke scharf verurteilt: "Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt allen Opfern antisemitischer Anfeindungen und Gewalt." Der Tatverdächtige sei als Bedrohung auf dem Campus wahrgenommen worden. Deshalb wurde die Entscheidung getroffen.

Exmatrikulation des Angreifers wird gefordert

Die Attacke ereignete sich am zweiten Februar auf der Brunnenstraße in Berlin-Mitte. Lahav Shapira kam mit einer Gesichtsfraktur ins Krankenhaus. Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte am Donnerstag verkündet, dass es sich bei der Attacke nach ersten Ermittlungserkenntnissen um eine gezielte Attacke gehandelt habe.

Der Präsident des Zentralrats der Juden hatte anschließend strikte Konsequenzen gefordert. Mehr dazu lesen sie hier. Außerdem gab es Forderungen nach einer Exmatrikulation des Angreifers. Die Berliner Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra hatte dies "aus politischen Gründen" abgelehnt. Für ihre Aussage erntete sie scharfe Kritik und Rücktrittsforderungen.

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