Lawinengefahr Wintereinbruch in den Schweizer Bergen
Kurz vor Beginn des Wonnemonats Mai hat sich der Winter in den Schweizer Bergen zurückgemeldet. In höheren Lagen ist massenhaft Schnee gefallen, und das bedeutet Lawinengefahr. Die ersten Lawinen sind schon bis in die Talsohlen gestürzt.
Schon am Montag fielen im westlichen Tessin oberhalb von etwa 200 Metern 50 bis 70 Zentimeter Schnee, die Bündner Südtäler bekamen 30 bis 50 Zentimeter ab. Die Schneefälle setzen sich am Dienstag fort: Am Walliser Alpenhauptkamm, im Oberwallis, im Gotthardgebiet und in den Maggiatälern fallen weitere 40 bis 60 Zentimeter, am Alpenhauptkamm im Oberwallis bis zu 80. Die Pässe Bernina, Lukmanier und Simplon waren am Dienstagmorgen wegen Lawinengefahr gesperrt. Auch der Bahnverkehr fiel vereinzelt aus, die Matterhorn Gotthard Bahn musste die Autoverladung durch den Furkatunnel einstellen.
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Schnee bringt Lawinengefahr
Die kräftigen Niederschläge bringen nicht nur schöne, weiße Berggipfel mit sich: In vielen Gebieten besteht die Gefahr von Lawinen. Im Aletschgebiet, den Vispertälern, am Alpenhauptkamm vom Großen Bernhard bis zum Oberalppass und im Tessin wurde Warnstufe vier ausgerufen, die zweithöchste Stufe. Warnstufe drei herrscht am westlichen und zentralen Alpennordhang, im Wallis, am Alpenhauptkamm in Graubünden, in Oberengadin und in den Bündener Südtälern. Bei Warnstufe drei und vier können Lawinen schon von einzelnen Skifahrern oder Spaziergängern ausgelöst werden.
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Gefahr nimmt ab Donnerstag ab
Wintereinbrüche im April gelten in den Schweizer Alpen nicht als ungewöhnlich. Für den Mittwoch ist noch wechselhaftes Wetter mit Schauern angekündigt, am Donnerstag wird es wahrscheinlich wieder aufhellen. Die Lawinengefahr nimmt dann wieder ab, am schnellsten im Süden.
Quelle: wetter.info