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Frost im Juni | Schafskälte lässt die Deutschen bibbern


Frost im Juni
Schafskälte lässt die Deutschen bibbern

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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In der Nacht zum Freitag wird es in Deutschland nochmal bitter kalt: "Dann sorgt Luft aus arktischen Breiten für pullovertaugliche Temperaturen", erklärte Thomas Globig vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info. In den Mittelgebirgen herrscht dann verbreitet Bodenfrostgefahr. In höheren Lagen des Alpenvorlandes könnte die Schafskälte sogar Luftfrost bringen. Doch am Wochenende hat der Kältespuk schon wieder ein Ende.

"In diesem Jahr erwischt uns die Schafskälte zwei Wochen zu früh", sagte Meteorologin Claudia Kleinert von Meteomedia, sonst kommt die Kaltluft meist erst Mitte Juni nach Deutschland. Freitagnacht fallen fast im ganzen Land die Temperaturen auf einstellige Werte, ab einer Höhe von etwa 300 Meter auf zwei bis vier Grad. Das bedeutet Bodenfrostgefahr. Im Südosten Bayerns droht sogar Luftfrost bei minus einem Grad - allerdings erst über 800 Meter.

In Küstennähe bleibt es mild

Nur an den Küsten müssen die geschorenen Schafe nachts nicht frieren: Nord- und Ostsee erwärmen die Luft auf vergleichsweise milde zehn Grad. Dafür gibt es hier ab und zu einen Schauer, während es sonst im ganzen Land trocken bleibt. Im Süden können sich Hobby-Astronomen auf eine sternenklarer Nacht freuen.

Alle Jahre wieder: Kälteeinbruch im Juni

Als Schafskälte bezeichnet man einen in Mitteleuropa häufig zu beobachtenden Kälterückfall - meist zwischen dem 10. und 20. Juni. Dabei leiten nordwestliche Winde Mitte Juni einen feucht-kühlen Witterungsabschnitt ein, der etwa eine Woche anhält. Begleiterscheinungen können Bodenfrost und in den Gipfellagen der Mittelgebirge sogar noch einmal eine dünne Schneedecke sein. So haben Meteorologen im Juni 1918 in Berlin 1,5 Grad Lufttemperatur aufgezeichnet. Kurz vor dem Sommeranfang 1962 wurden in Hamburg 0,6 Grad gemessen, in Hof in Bayern sieben Jahre zuvor sogar minus 1,6 Grad.

Keine Tendenz für den Sommer

Grundsätzlich sind die Übergangsjahreszeiten Frühling und Herbst anfällig für solche Wetterextreme. Aussagen darüber, ob auch der Sommer kühl und verregnet wird, sind nach Angaben der Wetterforscher von der Schafskälte nicht abzuleiten. Bis zu dem für das Sommerwetter entscheidenden Siebenschläfertag ist es ja auch noch etwas Zeit: Nach den alten Bauernregeln ist das Wetter am 27. Juni Omen für den ganzen Sommer: "Ist Siebenschläfertag ein Regentag, regnet's noch sieben Wochen danach."

Entwarnung für das Wochenende

Am Freitag geht es schon wieder frühlingshafter zu: Zwar fallen im Norden noch ein paar Schauer, aber nicht mehr so lange und kräftig wie zuvor. Zwischendrin zeigt sich auch immer mal die Sonne. In der Mitte und im Süden startet das Wetter freundlich ins Wochenende und es bleibt trocken. Wo die Sonne länger scheint, knacken die Temperaturen wieder die 20-Grad-Marke. Unter den Wolken im Norden ist dagegen Schluss bei 15 Grad.

Text: wetter.info

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