Viele lokale Gewitter mit Unwetterpotenzial

Es brodelt kräftig am Himmel über Deutschland: Tief "Qinton", das in den letzten Tagen für unwetterartige Regenfälle und heftige Überschwemmungen im Südosten Deutschlands und in Österreich sorgte, liegt nun über Rumänien. Dadurch kommt von Osten her feucht-heiße, labile und energieträchtige Luft nach Deutschland. In dieser Luftmasse können sich ab heute Nachmittag kräftige Schauer und Gewitter, örtlich sogar mit Unwetterpotenzial, entwickeln, warnt die Unwetterzentrale vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info.

Innerhalb dieser Gewitter kann es zu sehr starken Regenfällen, Hagel und einzelnen Sturmböen kommen. "Bei dieser Wetterlage wird es üblicherweise nicht jeden treffen - aber dort, wo Gewitter auftreten, können sie lokal sehr heftig werden", warnt Meteorologe Stefan Laps.

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Wolkenbrüche am Nachmittag

Neben den lokalen Unwettern wird vor allem die feucht-heiße Luft wohl viele Menschen stöhnen lassen: "Es wird immer schweißtreibender", sagt Alex Lehmann vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info. Das Quecksilber klettert auf auf 22 bis 28 Grad. Dort, wo die Sonne raus kommt, entstehen schnell Quell- und Gewitterwolken, die sich dann wolkenbruchartig entleeren können.

Immense Regenmengen möglich

Da vor allem in der Südwesthälfte Deutschlands zurzeit nur schwache Strömungsverhältnisse herrschen, werden sich die Schauer und Gewitter nur langsam verlagern oder können zum Teil auch nahezu ortsfest sein. Folglich ist stellenweise mit immensen Niederschlagsmengen zu rechnen. "Fast nirgends ist dann die Gefahr von Überschwemmungen auszuschließen", sagte Lehmann. Trocken bleibt es dagegen bei auflandigem Wind an der Ostseeküste und am Niederrhein. Hier wird es mit maximal 21 Grad auch deutlich frischer.

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Wetterextreme aus aller Welt

Blitz und Donner am Wochenende

"Am Wochenende gibt es immer wieder Platzregen, dazwischen Sonnenschein und die Luft bleibt schwül", erklärte Lehmann. Lokal besteht auch wieder Gefahr von Unwettern. Am Samstag erreichen die Temperaturen in der Mitte Deutschlands Werte bis 26, am Sonntag sogar bis 28 Grad. Im Norden und Süden sind es zwei bis drei Grad weniger.

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Aktuelle Warnungen aus derUnwetterzentrale

Sonnentipp vom Wetterexperten

Einen Lichtblick gibt es hoch im Norden: "An den deutschen Küsten, in Schleswig Holstein im nördlichen Mecklenburg-Vorpommern wird es keine Schauer und Gewitter geben", sagte Stefan Kreibohm auf Hiddensee. "Das liegt an dem Wind, der von Nordosten auf das Land weht."

Ausblick auf die neue Woche

An der Wetterlage wird sich zunächst nicht viel ändern, so Kreibohm. Es bleibt erstmal schwül-warm, und wir müssen weiter mir kräftigen Gewittern rechen. "Für genauere Vorhersagen ist es aber noch zu früh."

Quelle: wetter.info