Nach dem Schnee- und Eischaos vom 4. Advent macht der Winter auch am Montag den Autofahrern das Leben schwer. Gegen Abend zieht eine neue Front von Südwesten in Richtung Nordosten, die wieder viel Schnee im Gepäck hat - es droht Schneeglätte und später in der Nacht Eisregen.
In den Niederungen des Oberrheins fällt der Niederschlag teilweise schon am Abend als Schneeregen oder Regen. Im südlichen Rheinland-Pfalz und im Saarland kommt es aber erst einmal zu kräftigen Schneefällen, die erst im Laufe der Nacht in Regen übergehen. "Wenn der Regen auf dem kalten Boden gefriert, kann es extrem glatt werden", sagte Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Der Regen breitet sich in der Nacht immer weiter nach Norden aus, nur von Schleswig-Holstein bis zur Uckermark bleibt es noch trocken.
Dicke Schneedecke im Nordwesten
In Emden ist die Schneedecke schon auf beachtliche 24 Zentimeter angewachsen. In Kalkar in Nordrhein-Westfalen fielen bis zum Montagmorgen 15 Zentimeter Schnee, im nahe gelegenen Legden waren es zwölf. Auch am Düsseldorfer Flughafen liegen 13 Zentimeter Schnee, er war gestern für den Flugverkehr gesperrt. Auch heute fallen in Düsseldorf und Frankfurt zahlreiche Flüge aus.
Temperaturen steigen - Glätte bleibt
Am Dienstag wird es noch milder. Im Süden steigen die Temperaturen auf bis zu plus sieben Grad, dort kann sich keine Schneedecke mehr halten. Im Norden und in der Mitte Deutschlands werden Werte von knapp über Null erreicht, hier besteht weiterhin Glättegefahr auf den Straßen.
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Rekordtemperaturen sind Geschichte
Während am Wochenende örtlich eiskalte Rekordtemperaturen gemessen wurden, war der Frost in der Nacht zum Montag weniger streng. In Dill im Hunsrück zeigte das Thermometer minus 17,1 Grad an - weit entfernt vom Rekordtief von minus 26,1 Grad in der Nacht zum Sonntag. Selbst am bayerischen Funtensee, dem Kältepol Deutschlands, fielen die Temperaturen nur auf vergleichsweise harmlose minus 7,6 Grad.
Quelle: wetter.info, mj