t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Unwetter: Tornados richten in Hessen Millionenschäden an


Unwetter
Tornados richten in Hessen Millionenschäden an

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Abgedeckte Dächer, zerstörte Autos, umgeknickte Ampeln - mehrere Tornados sind am Montagabend über die Mitte und den Osten Hessens gefegt und haben zu Schäden in Millionenhöhe geführt.

Gegen 18:20 Uhr raste zunächst ein Tornado durch zwei Ortsteile der Stadt Grünberg im Landkreis Gießen: In dem 673-Einwohner-Dorf Lumda wurden zehn Gebäude komplett abgedeckt, insgesamt gibt es an 86 Häusern zum Teil schwere Schäden. Die Sachschäden an den Gebäuden bezifferte der Polizeisprecher auf mindestens eine Million Euro: "Der komplette Ort wurde verwüstet". Menschen wurden zum Glück nicht verletzt. Im Ortsteil Reinhardshain richtete der Tornado leichte und mittlere Schäden an.

Im Forstbereich seien Schäden in sechsstelliger Höhe entstanden, so der Sprecher. Am Dienstagvormittag machte sich der hessische Innenminister Volker Bouffier bei einer Ortsbegehung ein Bild von der Lage.

Fotoserie

Aktuelle Meldungen aus der Unwetterzentrale

"Schneise durch die ganze Stadt"

Im rund 70 Kilometer entfernten Schlüchtern wütete gegen 20 Uhr ebenfalls ein Tornado, deckte zahlreiche Dächer ab und kippte Container um. Es sei "schlagartig dunkel" geworden, dann habe der Tornado eine Schneise durch die ganze Stadt geschlagen, so ein Sprecher der Feuerwehr. Es habe 25 Einsätze gegeben.

Wetter Aktuelle Themen im Überblick
Aktuelle Vorhersagen: Wetterberichte aus aller Welt

Auch Feuerwehrhaus beschädigt

Auch die Feuerwehr selbst war betroffen: Das Dach des Gerätehauses wurde komplett zerstört, Ziegel beschädigten 24 Privatwagen der Einsatzkräfte. "Wir kamen gerade von einem Kellerbrand und wurden bei der Rückkehr überrascht", sagte der Sprecher.

Die Schadenssumme bewegt sich im Gebiet des osthessischen Schlüchtern nach seinen Angaben im Millionenbereich. Das genaue Ausmaß des Schadens werde man allerdings erst im Laufe des Dienstags feststellen können. Etwa 250 Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Rettungsdiensten waren bis nach Mitternacht im Einsatz. Menschen wurden auch hier nicht verletzt.

Tornados im Norden

Tornados wurden ebenfalls in Mecklenburg-Vorpommern gesichtet: "Der eine zog Montagnachmittag vom Wasser auf die Halbinsel Darß und richtete leichte Schäden an, der zweite auf der Insel Usedom war stärker", sagte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Hier gab es Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen.

"Der Herbst probt bereits"

Außerdem sorgte Sturmtief "Beate" für heftige Orkanböen, besonders in der Nordhälfte Deutschlands. Von den Ostfriesischen Inseln über Helgoland bis nach Nordfriesland stürmte es mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde. "Der Herbst probt bereits", sagte Unwetterexperte Wagner. In Hörnum auf Sylt registrierte die Wetterstation Böen von 126 km/h. "Das ist volle Orkanstärke." Über Helgoland fegten noch Böen mit 107 km/h.

Quelle: dpa, apn

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website