Tropische Wirbelstürme: Taifun, Hurrikan oder Zyklon?

Taifune sind tropische Wirbelstürme im westlichen Pazifik. Im westlichen Atlantik und im östlichen Pazifik spricht man von Hurrikan, im Indischen Ozean von Zyklonen. Sie entstehen über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet.

Die durch die Erddrehung entstehende sogenannte Corioliskraft bewirkt, dass die Luft beginnt, sich um ein Zentrum zu drehen. Über Land verliert der Sturm schnell an Kraft, da der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt.

Windstilles Auge

Tropische Wirbelstürme können einen Durchmesser von einigen hundert Kilometern haben - Wirbelsturm "Irene" war im August 2011 gar über 1000 Kilometer breit. Typisches Kennzeichen ist das sogenannte Auge, eine windstille Zone von etwa 20 Kilometern Durchmesser im Wirbelzentrum. Die Luftmassen rotieren rasend schnell - auf der Nordhalbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel im Uhrzeigersinn - um das Auge des Sturms.

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Der Sturm selbst bewegt sich hingegen eher gemächlich vorwärts. Sein Weg kann relativ gut vorausberechnet werden. Für Menschen sind nicht nur die Stürme selbst gefährlich, sondern auch die von ihnen ausgelösten Flutwellen oder begleitende Regenfälle. Letzteres gilt vor allem für bergige Regionen wie beispielsweise Indonesien.

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Wirbelstürme werden je nach Windstärke auf einer Skala von 1 (119 bis 153 Kilometer pro Stunde) bis 5 (schneller als 249 Kilometer pro Stunde) in Kategorien eingeteilt.

Quelle: dpa