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Wetter-Rückblick: Das war der Mai 2011


Wetter-Rückblick
Warm und knochentrocken: Das war der Mai 2011

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Auch die heftigen Gewitter am Dienstag konnten nichts daran ändern: "Der Mai war unterm Strich zu warm, zu sonnig und zu trocken", sagte Lars Dahlstrom vom Wetterdienst Meteomedia im Gespräch mit wetter.info. Und das gilt nicht nur für den Mai, ein ganz ähnliches Bild zeigt sich für den ganzen Frühling.

Die Temperaturen lagen im diesjährigen Wonnemonat fast überall 1 bis 2,5 Grad über dem langjährigen Mittel. Am Oberrhein, im Schwarzwald und in der Pfalz waren es sogar drei Grad. Die höchsten Werte wurden am Dienstag kurz vor den Gewittern gemessen: In Berlin-Eiskeller stieg das Quecksilber auf 34,4 und in Westensee in Brandenburg auf 34,1 Grad. Im Westen kletterten die Temperaturen am 30. Mai am höchsten, in Mannheim auf 33,7, in Köln auf 33,3 Grad. Der Temperatursturz folgte dann direkt auf dem Fuße: Eine herannahende Kaltfront ließ die Werte innerhalb von 24 Stunden um fast 20 Grad purzeln.

Frostiger Monatsbeginn

Trotz dieser sommerlichen Temperaturen: Zu Beginn des Monats gab es nachts vielerorts noch Luftfrost. "Das ist aber für Anfang Mai relativ normal", sagte der Meteorologe. Obstbäume und Weinstöcke erlitten allerdings Frostschäden. In Erfurt wurde am 4. Mai sogar ein so genannter Dekadenrekord erreicht: Mit minus 1,9 Grad war es dort so kalt wie bisher noch nie im ersten Mai-Drittel.

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Trockene Felder und sinkende Flusspegel

Der Regen fiel äußerst mager aus. Vor allem in der Mitte und im Westen kamen nur 15 bis 30 Prozent des sonst im Mai üblichen Niederschlags herunter. "Nur im äußersten Norden und am Alpenrand wurde das Monatssoll erreicht", erklärte Dahlstrom. Am trockensten war es in Meiningen in Thüringen: Dort fielen im gesamten Monat nur 6,2 Liter Regen pro Quadratmeter. Ähnlich wenig Regen kam im hessischen Bad Hersfeld herunter, dort waren es 9,3 Liter pro Quadratmeter. Am deutlichsten spürten Landwirte und Hobbygärtner die Trockenheit, aber auch die Flüsse blieben nicht verschont: Der Rhein erreichte bei Köln am 11. Mai mit 1,24 Metern einen historischen Mai-Tiefststand. "Solche Werte erleben wir sonst erst am Ende des Sommers", so Dahlstrom.

Sonne satt

Die Sonne ließ sich im Mai sehr häufig blicken: Verbreitet erreichte die Sonnenscheindauer 120 bis 160 Prozent des langjährigen Mittelwertes. Selbst im vergleichsweise bedeckten Norden wurden noch 110 Prozent erreicht. Die sonnigsten Orte waren Wörth am Rhein mit 338 Sonnenstunden und Bad Bellingen mit 335,3 Sonnenstunden.

Rekordträchtiger Frühling

Für den gesamten Frühling war die Sonnenausbeute sogar noch größer: Es wurden 130 bis 160 Prozent der normalen Sonnenscheindauer erreicht, stellenweise bis zu 170 Prozent. In vielen Regionen war der diesjährige Frühling damit der sonnigste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch Regen fiel im gesamten Frühling nur wenig: Im Westen Deutschlands war es das trockenste Frühjahr seit Aufzeichnungsbeginn. "Keine Region hat das Niederschlagssoll erreicht", so Dahlstrom. In Meiningen fielen im März, April und Mai zusammengerechnet nur 27,8 Liter pro Quadratmeter, in Gießen 33,3.

Quelle: wetter.info, mj

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