USA Dürre soll monatelang andauern
Die extreme Trockenheit und Hitze in den USA könnte nach Einschätzung von Meteorologen noch bis Ende des Jahres andauern. Möglicherweise werde sich die Lage noch verschlimmern, erklärte Jake Crouch von der US-Behörde für Wetter- und Meeresforschung (NOAA).
Für den August erwarten Meteorologen für das gesamte Gebiet der Vereinigten Staaten überdurchschnittliche Temperaturen sowie weniger Niederschlag als normalerweise in dieser Jahreszeit.
"In der Tendenz" könne die Dürre noch bis Oktober oder sogar bis Ende des Jahres anhalten, warnte NOAA-Experte Dan Collins. Am Mittwoch hatte Landwirtschaftsminister Tom Vilsack erklärt, die USA litten derzeit unter der schwersten Dürre seit fast 25 Jahren. 61 Prozent des US-Territoriums seien von der Trockenheit betroffen.
La Niña soll Schuld sein
Experten führen die extremen Wetterlagen auf das Klimaphänomen La Niña zurück. Dabei herrschen im östlichen Pazifik auf Höhe des Äquators ungewöhnlich niedrige Temperaturen. La Niña war 2011 unter anderem mitverantwortlich für eine extrem heftige Tropensturm-Saison im Nordatlantik. Außerdem verursachte das Phänomen im vergangenen Jahr Rekord-Regenfälle in Australien, die zu katastrophalen Überschwemmungen führten. La Niña kommt alle vier bis fünf Jahre vor und dauert ein bis zwei Jahre an.