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Schmelzendes Arktiseis: Katastrophe kann verhindert werden 16.04.2009


Rettung der Arktis möglich
Forscher: Treibhausgase jetzt drastisch reduzieren

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Gute Nachrichten für Eisbären kommen von Klimaforschern aus den USA: Das Eis in der Arktis kann gerettet werden! Und mit ihm viele bedrohte Tierarten. Vorausgesetzt, der Ausstoß von Treibhaus- gasen wird in den kommenden 90 Jahren um 70 Prozent gesenkt.

"Die Forschungsarbeiten zeigen, dass wir eine deutliche Erwärmung des Planeten im 21. Jahrhundert zwar nicht mehr vermeiden können“, erklärt Warren Washington vom Nationalen Zentrum für Atmosphären-Forschung im Bundesstaat Colorado. Aber der Forscher ist zuversichtlich, dass eine Katastrophe verhindert werden kann. Entscheidend sei, die drastischsten Folgen der Erderwärmung für die Arktis abzumildern.

Starke Einschnitte bei Klimagas-Emission

Wenn die Menschen den Ausstoß der Treibhausgase bis 2100 stark reduzieren, geht das Sommereis der Arktis nur um etwa ein Viertel seines Volumens zurück. Dann stabilisiert es sich, so die Forscher. Beim ungebremsten Kohlendioxid-Ausstoß würden dagegen mehr als drei Viertel schmelzen - und das Eis auch weiter schrumpfen. Die gesamte Arktis würde sich mit starken Einschnitten bei der Kohlendioxid-Emisson nur halb so stark erwärmen, was Fischgründe und Säugetiere schone. Das Klimasystem könnte sich dann bis 2100 stabilisieren, anstatt sich weiter zu erwärmen.

Klimakatastrophe bei Temperaturanstieg

Seit der industriellen Revolution ist die Durchschnittstemperatur auf der Erde um fast ein Grad Celsius gestiegen. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass ein weiterer Anstieg um ein Grad eine Klimakatastrophe auslösen wird. Verursacht wird der Temperaturanstieg vor allem durch den hohen, vom Menschen verursachten Ausstoß von Kohlendioxid. Der Anteil der Klimagas-Partikel in der Atmosphäre hat seit Mitte des 19. Jahrhunderts drastisch zugenommen: Lag er vor 150 Jahren noch bei 284 „parts per million“ (ppm), also Teile von einer Million Teile Luft, erreicht das Kohlendioxid heute einen Wert von 380 ppm.

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Klimagaskonzentration begrenzen

Wird der Klimawandel nicht entschlossen bekämpft, wird die Kohlendioxid-Konzentration nach neuen Prognosen im Jahr 2100 rund 750 ppm betragen - und damit fast doppelt so hoch sein wie heute. Eine Kohlendioxid -Konzentration von 450 ppm hingegen könnte einen Temperaturanstieg aber auf 0,6 Grad Celsius begrenzen und das Eis der Arktis retten. Werden die Klimagas-Emissionen dagegen nicht konsequent verringert, droht ein Anstieg des Meeresspiegels um 22 Zentimeter. Das Arktiseis würde dann um mindestens drei Viertel zurückgehen.

Die Autoren betonen, dass sie weder untersucht haben, wie diese Ziele erreicht werden können, noch eine bestimmte Vorgehensweise empfehlen.

Quelle: wetter.info, AFP, dpa

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