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CO2-Emission: Finanzkrise stoppt den Klimawandel nicht


CO2-Emission
Finanzkrise stoppt den Klimawandel nicht

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 1 Min.
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Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen wird infolge der Wirtschafts- krise dieses Jahr zwar erstmals seit einem Jahrzehnt kurzfristig um zwei Prozent zurück- gehen. Doch diese geringfügige Reduktion wird sich nicht auf den Klimawandel auswirken.

Dieser geringe und bloß kurzzeitige Effekt ist jedoch "für das Klima völlig irrelevant", sagte der Klimaexperte Professor Mojib Latif vom Leibniz-Institut zu wetter.info. Eine Reduktion um zwei Prozent sei "weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein". Selbst eine Verringerung um 50 Prozent hat keinen Effekt, solange diese Reduktion nur über den Zeitraum weniger Jahre erzielt werde.

Nur langfristige Reduktion zählt

Dem Klima helfe nur eine langfristige Reduzierung der Treibhausgase: "Bis zum Jahr 2050 um 50 Prozent, bis 2100 um 80 Prozent", sagt der Wissenschaftler Latif. Die Verringerung um zwei Prozent für ein Jahr dagegen werde man in den Klimamodellen "noch nicht einmal feststellen können".

Grundsätzliches Umdenken wäre gefragt

Der Direktor des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, warnte ebenfalls vor zu viel Optimismus. "Die Wirtschaftskrise alleine bedeutet ja nur: Wir nehmen den Fuß kurz vom Gaspedal, um dann möglichst schnell wieder draufzudrücken." Für das Weltklima könne es noch schlimmer kommen als befürchtet, wenn China nach der Krise wieder boome.

Quelle: wetter.info, uwe, dpa

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