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Wettervorhersage: Tiefausläufer bringen Schnee


Wettervorhersage
Tiefausläufer bringen Schnee

Von wetter-info
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Winterwetter in DeutschlandVergrößern des BildesSpaziergang im Schnee gefällig? Im Nordosten ist es vielerorts bereits weiß - und auch die Mitte bekommt bald etwas ab. (Quelle: dpa)
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An der Luftmassengrenze zwischen dem milden Südwesten und dem eisigen Nordosten kommt Bewegung ins Wetter: Ein neuer Tiefausläufer schiebt sich ab Donnerstag ins Land und sorgt vermutlich für teils kräftigen Schneefall in der Mitte Deutschlands. "In der Nacht zum Freitag können da mehrere Zentimeter zusammenkommen", sagt Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. Am Samstag macht es ein weiterer Ausläufer dann richtig spannend.

Der Donnerstag startet im ganzen Land recht ruhig, aber mit nur wenigen Sonnenstrahlen. Die größte Chance auf heitere Abschnitte besteht noch im äußersten Nordosten. "Ansonsten ist in Sachen Sonne nicht viel zu holen", so Ruhnau. Zwischen Schleswig-Holstein und Thüringen ist örtlich noch leichter Schneegriesel möglich. Auch im Süden kann es noch ein paar Schauer geben.

Von Westen her kommt dann ein neuer Tiefausläufer ins Land. Bis zum Abend breitet er sich etwa bis zu einer Linie von Nordrhein-Westfalen über Hessen und Rheinland-Pfalz bis nach Baden-Württemberg aus. Hier kommt Regen auf, der über 500 Meter als Schnee fällt. Später trifft der Ausläufer auf die frostige Luft aus dem Nordosten.

"Dann wird es in Sachen Schnee interessant", sagt Ruhnau. Etwa von der Nordsee bis Thüringen kann es in der Nacht länger anhaltend schneien. Mehrere Zentimeter Neuschnee und Behinderungen im Berufsverkehr wären die Folge.

Eisig kalte Nacht

Auch im Westen und Süden dürfte die Schneefallgrenze im Laufe der Nacht zum Freitag etwas sinken. Unter 300 Meter wird es aber kaum schneien, die tieferen Lagen bleiben also verschont. Zumal die Niederungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Bayern bei frostfreien null bis drei Grad bleiben.

Das Gefälle zum Nordosten ist weiterhin sehr groß: Dort können die Temperaturen in der Nacht auf minus zehn oder örtlich sogar minus 15 sinken. Die Frostgrenze liegt etwa zwischen Niedersachsen und Thüringen - hier besteht auch die größte Gefahr von Straßenglätte.

Am Freitag schwächt sich der Tiefausläufer langsam ab und die kalte Luft kommt wieder ein bisschen Richtung Südwesten voran. Die Schneefälle, die noch von der Nacht über der Mitte Deutschlands liegen, lassen bis zum Mittag nach. Nur die Alpen bekommen mal wieder starken Schneefall ab.

Dennoch überwiegen im ganzen Land die Wolken - die Sonne zeigt sich wiederum nur im Nordosten. "Dort wird es zwar schön, aber eben auch knackig kalt bei Höchstwerten von minus fünf bis minus neun Grad", so Ruhnau. Gefühlt liegen die Temperaturen in den Gebieten nahe der polnischen Grenze bei eisigem Wind sogar deutlich unter minus zehn Grad.

Die Luftmassengrenze, wo Temperaturen um null Grad herrschen, liegt etwa zwischen dem nördlichen Münsterland, Ostwestfalen, Nordhessen, Thüringen und dem Fichtelgebirge. Am wärmsten wird es am Rhein mit fünf bis sechs Grad.

In der Nacht zum Samstag wird der strenge Frost den gesamten Osten erreichen - hier ist dann flächendeckend mit Tiefstwerten von unter minus zehn Grad zu rechnen. "Örtlich sind auch etwa minus 15 Grad möglich", sagt Ruhnau. Auch sonst wird es frostig, verschont bleiben wohl nur die Gebiete am Niederrhein oder im Rheinland. Durch Regen und Schnee vom Vortag besteht auch im Westen und Süden erhöhte Glättegefahr.

"Dann geht das Spiel von vorne los"

Der Samstag startet für die meisten trocken, bevor von Westen neue Wolken aufziehen. "Dann geht das Spiel von vorne los", so der Wetterexperte. Denn der neue Tiefausläufer hat neue Niederschläge im Gepäck - noch ist allerdings unsicher, wann und wo er Schnee bringen wird.

Aktuell gehen die Modelle davon aus, dass die Westhälfte zwischen Samstagnachmittag und Nacht zum Sonntag kräftigen Niederschlag abbekommt. Dabei ist auch Schnee bis in tiefe Lagen möglich. "Östlich des Rheins kann es den ersten kräftigen Schneefall des Jahres geben", so Ruhnau.

Am wenigsten Hoffnung auf weiße Landschaften kann der Experte den Menschen am Niederrhein und in tiefen Lagen am Rhein machen. "Dafür kommt in den Mittelgebirgen im Westen und Südwesten ziemlich sicher einiges an Schnee zusammen."

Auch die Temperaturspanne verschärft sich: Minus zehn Grad im äußersten Osten stehen ein bis fünf Grad im Südwesten gegenüber. "Bei Niederschlägen kühlt sich das allerdings ab, dann liegen die Werte eher so um null Grad."

Die Tendenz für Sonntag: Die kühlere Luft setzt sich wohl etwas weiter durch und auch im Süden und Südwesten sinkt die Schneefallgrenze ab. Das Temperaturgefälle zwischen Südwest- und Nordosthälfte bleibt allerdings bestehen.

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