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Beeindruckende Bilder aus dem Iran: Hier verschluckt ein Sandsturm eine gesamte Stadt


Beeindruckende Bilder
Hier verschluckt ein Sandsturm eine ganze Stadt

t-online, Adrian Smiatek

18.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Sandsturm über Jasd: Ein Sandsturm überrollt die iranische Stadt Jasd am 16. April 2018.Vergrößern des BildesSandsturm über Jasd: Ein Sandsturm überrollt die iranische Stadt Jasd am 16. April 2018. (Quelle: Reuters-bilder)
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Die iranische Stadt Jasd ist eine der ältesten Städte der Welt und Teil des Unesco-Weltkulturerbes. Nun wurde die Stadt von einem Sandsturm überrollt. Dabei entstanden beeindruckende Bilder.

Über das iranische Jasd fegte am Montag ein riesiger Sandsturm hinweg. Nach und nach verschlang er die gesamte Stadt. Jasd gehört zu den ältesten Städten des Iran. Erste Aufzeichnungen gehen auf das dritte Jahrhundert vor Christus zurück.

Viele Einheimische und Touristen fotografierten den näher kommenden Sandsturm. Die Altstadt von Jasd ist von Lehm- und Rohziegelbauten geprägt. Seit 2017 gehört sie auch zum Unesco-Weltkulturerbe.

Ein Mann schützte sich vor dem Sandsturm in einem Geschäft. In Jasd leben heute 650.000 Menschen. Die Stadt entstand einst an einem großen Binnensee. Mithilfe von Kanälen und Rohren transportierte man schon in der Antike das Wasser in die Siedlung. Noch heute werden diese Leitungen genutzt, auch wenn der See bereits ausgetrocknet ist.

Während des Sandsturmes betrug die Sichtweite nur wenige Meter. Jasd liegt in einer sehr trockenen Oase zwischen der Kawir-Wüste und der Wüste Lut. Wegen ihrer Lage ist die Stadt immer wieder von Sandstürmen betroffen.

Durch den sehr heißen und trockenen Wind wurden Tausende Tonnen Sand von dem trockenen Boden aufgewirbelt. Danach trug der Wind den Sand wie eine riesige Walze mit sich.

Vom Sandsturm wurde auch die "Jame"-Moschee überrollt. Die im 12. Jahrhundert gebaute große Versammlungsmoschee ist auf der iranischen 200-Rial-Banknote abgebildet. Überregional gilt die Stadt als der wichtigste Ort für die Herstellung von Seidenstoffen im Iran.

Auch die historischen Windtürme auf den Dächern von Jasd verschwanden im Sandsturm. In den Sommermonaten herrschen in Jasd bis zu 40 Grad im Schatten. Deshalb baut man schon seit Jahrhunderten Windtürme auf den Dächern, mit deren Hilfe die Gebäude belüftet und heruntergekühlt werden.

Obwohl Sandstürme sehr eindrucksvoll erscheinen, darf man deren Gefahr nicht unterschätzen. Viele Menschen flohen deshalb vor dem Sandsturm in Jasd. Innerhalb des Sandsturms kann man schnell die Orientierung verlieren. Außerdem kann der Sand die Atemwege verstopfen, was im schlimmsten Fall zum Ersticken führen kann.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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