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Kiel: Sehenswürdigkeiten und Historie der Sailing City


Stadt an der Ostsee
Kiel: Sehenswürdigkeiten der Sailing City

Anna Müller

16.11.2018Lesedauer: 3 Min.
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Blaue Stunde in der Sailing City Kiel.Vergrößern des Bildes
Blaue Stunde in der Sailing City Kiel. (Quelle: Patrick_Pohlmann/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Kiel ist die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins und gehört mit rund 250.000 Einwohnern zu den 30 größten Städten Deutschlands. Sie ist nicht nur Universitätsstadt, sondern zeichnet sich auch durch seine Lage am Nord-Ostsee-Kanal aus, der hier in die Ostsee mündet. Neben der Landespolitik ist Kiel auch für seine kulturellen Veranstaltungen, besonders maritimer Art, bekannt und zur Kieler Woche reisen Segler und Schaulustige aus der ganzen Welt an. Nicht umsonst lautet der Slogan der Stadt Sailing City.

Das Tor zur Ostsee

Kiel bietet einen einmaligen der Blick auf die Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals, der weltweit meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße. Es gibt einige Strände und die Ostsee ist trotz des oft rauen und stürmischen Wetters eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Die Kieler Förde teilt die Landeshauptstadt in das Westufer auf dem die Christian-Albrechts-Universität und der Landtag liegen und in das Ostufer mit dem überregional bekannten Arbeiterstadtteil Gaarden und der traditionsreichen Werftindustrie am Kieler Hafen. Die Kieler Förde endet mit der Hörn, an der sich Ost- und Westufer miteinander verbinden und an der nicht nur die Fachhochschule steht, sondern auch regelmäßig Veranstaltungen stattfinden. Aufgrund seiner Lage legen regelmäßig Kreuzfahrtschiffe nach Skandinavien und ins Baltikum ab. Die bekanntesten Ablegeplätze sind der Schwedenkai auf der westlichen Seite der Hörn und der Norwegenkai auf der östlichen Seite.

Geprägt von zwei Weltkriegen

Die Gründung erfolgte bereits im Jahre 1233 von Graf Adolf IV. Wichtige Meilensteine der Stadtgeschichte sind die Gründung der Christian-Albrechts-Universität durch den gleichnamigen Herzog (1665) und die neun Jahre, in denen Kiel staatsrechtlich zu Dänemark gehörte (1806-1815). Größere Berühmtheit erlangte die Stadt allerdings erst gegen Ende des Ersten Weltkrieges: Der Kieler Matrosenaufstand führte letztendlich zur Novemberrevolution, zur Abschaffung der Monarchie und schließlich zur Gründung der Weimarer Republik.

Das Stadtbild Kiels ist durch den Zweiten Weltkrieg stark beeinträchtigt worden. Knapp 80 Prozent der Innenstadt wurden während des Krieges zerstört und Nachkriegsbauten sind überall präsent. Es gibt jedoch auch Bauwerke, die den Krieg nahezu unversehrt überstanden haben, so beispielsweise die gotische Sankt-Nikolai-Kirche am Alten Markt, Villen aus der Gründerzeit und das Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Rathaus, von dessen Turm aus man seinen Blick über die Innenstadt und die Förde schweifen lassen kann.

Die Kieler Woche: Ein Event nicht nur für Segler

Schon auf den ersten Blick wird klar: Wasser ist das zentrale Element der Landeshauptstadt. So ist Kiel ein traditioneller Marinestützpunkt und das Segelschulschiff „Gorch Fock“ ankert im Tirpitzhafen. Für die Olympischen Sommerspiele 1972 wurde das Olympiazentrum im Stadtteil Schilksee gebaut, das heute einen Yachthafen beherbergt und Austragungsort der Segelwettkämpfe der Kieler Woche (KiWo) ist. Bereits seit 1882 findet das Großereignis statt und ist nicht nur eine Segelregatta, sondern hat sich mittlerweile auch zu einem Volksfest entwickelt. Für neun Tage im Juni kommen jährlich Hunderttausende Sportler und Schaulustige aus dem In- und Ausland nach Kiel, um der Windjammerparade beizuwohnen. Als Rahmenprogramm bietet die KiWo kostenlose Konzerte nationaler und internationaler Künstler auf mehreren Bühnen, Autorenlesungen, einen Jahrmarkt und vieles mehr.

Sport wird groß geschrieben

In Kiel genießen neben den zahlreichen Wassersportarten auch Handball und Fußball einen sehr hohen Status. Der Handballverein THW Kiel spielt in der ersten Handball-Bundesliga, der Fußballverein Holstein Kiel spielt in der zweiten Bundesliga.

Die grüne Stadt am Meer mit vielen Sehenswürdigkeiten

Laut Glücksatlas 2018 der Deutschen Post leben in Schleswig-Holstein die glücklichsten Menschen Deutschlands – sicherlich auch aufgrund der schönen Landeshauptstadt und der Fülle an Aktivitäten. Bei gutem Wetter kann man Radtouren entlang der Blauen Linie machen, die zwei Botanischen Gärten besuchen oder durch die Forstbaumschule spazieren und sich anschließend in einem der Restaurants an der Kiellinie stärken. Seeluft lässt sich an den Stränden in Falckenstein und Schilksee schnuppern. Am Hauptstrand in Heikendorf kann man sogar in einem Schlafstrandkorb übernachten und eine einzigartige Nacht direkt am Strand verbringen.

Der etwas außerhalb gelegene Strand von Laboe ist ein besonderes Highlight, denn dort befindet sich das Marine-Ehrenmal sowie das letzte noch erhaltene U-Boot U955 des Typs VII C. Zum Einkaufen eignen sich die Holtenauer Straße, der Sophienhof oder die älteste deutsche Fußgängerzone in der Holstenstraße. Auf Kulturinteressierte wartet ein breit gefächertes Angebot, beispielsweise im Schauspielhaus, im Opernhaus sowie in der Kunsthalle zu Kiel und im Geomar. Auch Altenholz, Eckernförde oder Preetz sind lohnenswerte Ziele für einen Tagesausflug.

Die Omnipräsenz des Wassers zieht Studenten, Tagestouristen aus der Region sowie internationale Gäste, beispielsweise von den Kreuzfahrtschiffen, an. Die Stadt Kiel bietet ein reiches Freizeitangebot und wird ihrem Image als Sailing City wirklich gerecht.

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