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Vor Cuxhaven auf Grund gelaufener Gefahrgut-Tanker befreit


9.000 Tonnen Chemikalien an Bord
Vor Cuxhaven auf Grund gelaufener Gefahrgut-Tanker befreit

Von dpa
Aktualisiert am 21.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Cuxhavener HavariekommandoVergrößern des BildesEin Mitarbeiter des Cuxhavener Havariekommandos verfolgt eine Notfallübung: Die Bergungsmannschaft wird in diesem Fall den Schleppversuch vollziehen. (Quelle: epd/Archiv/imago-images-bilder)
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Mehrere Schlepper zogen die "Oriental Nadeshiko" mit Tausenden Tonnen Chemikalien an Bord wieder in tieferes Wasser, wie eine Sprecherin des Havariekommandos mitteilte. Die Experten hatten dafür das Mittagshochwasser genutzt.

"Das Schiff ist gegen 12.20 Uhr aufgeschwommen", sagte die Sprecherin in Cuxhaven. Zunächst seien keine Schäden an dem 124 Meter langen und 20 Meter breiten Tanker festgestellt worden. An Bord der "Oriental Nadeshiko" befanden sich bei der Havarie 22 Besatzungsmitglieder und ein Lotse. Laut Besatzung sei bei der Havarie niemand verletzt worden, hieß es. "Die Unfallursache ist noch nicht bekannt und muss nun ermittelt werden", sagte die Sprecherin nach der Bergung. Das Schiff sei dafür zunächst nach Cuxhaven gebracht worden, es erreichte den Hafen gegen 15 Uhr.

Der unter der Flagge Panamas fahrende Tanker war auf dem Weg nach Spanien, als er gegen 1.00 Uhr plötzlich festsaß. Er hatte laut Havariekommando Ladung der Gefahrgutklasse 3 an Bord. Dazu gehörten flüssige entzündliche Stoffe.

Demnach waren 7.500 Tonnen giftiges Ethylendichlorid an Bord, das unter anderem als Antiklopfmittel für Brennstoffe verwendet wird. Weiterhin gehörten 1250 Tonnen 1,2-Propylenglykol zur Ladung. Die Chemikalie werde unter anderem als Konservierungsmittel, für Hydraulikflüssigkeit und in Lösungsmitteln verwendet, hieß es. Außerdem sei es um 250 Tonnen 1-Methoxy-2-Propanol gegangen. Der Stoff dient unter anderem als Lösungsmittel zur Herstellung von Druckfarben und Lacken.

Ein Ölüberwachungsflugzeug habe bei dem havarierten Tanker keinen Austritt von Schadstoffen festgestellt, sagte die Sprecherin. Am Morgen hatten zunächst das Mehrzweckschiff "Neuwerk" und zwei Schlepper das Schiff erreicht. Vier weitere Schlepper und ein Peilschiff zur genauen Lagebestimmung wurden in das Einsatzgebiet beordert. Die Schlepper sicherten den Havaristen, dann zogen ihn vier von ihnen und die "Neuwerk" vom Grund. Auch ein Seenotrettungskreuzer und ein Versorgungsschiff sowie ein spezielles Team der Feuerwehr Cuxhaven waren im Einsatz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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