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Deutsche Kliniken helfen Frankreich – ernste Lage im Elsass

Von afp, dpa, dru

Aktualisiert am 22.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Straßburg im Elsass: Rettungskräfte in Schutzanzügen kümmern sich in einem Krankenwagen um einen Mann mit Atemnot. Die Region Grand Est ist einer der Epidemie-Brennpunkte in Frankreich.
Straßburg im Elsass: Rettungskräfte in Schutzanzügen kümmern sich in einem Krankenwagen um einen Mann mit Atemnot. Die Region Grand Est ist einer der Epidemie-Brennpunkte in Frankreich. (Quelle: Jean-Francois Badias/ap-bilder)
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Aus dem Elsass musste zuletzt die französische Armee Patienten ausfliegen, weil die Krankenhäuser an der Belastungsgrenze sind. Nun helfen Baden-Württemberg und das Saarland.

Das Saarland und Baden-Württemberg kommen der französischen Region Elsass zu Hilfe, die besonders unter dem Coronavirus leidet. Die Uniklinik Freiburg nahm am Samstagabend die ersten schwerstkranken Patienten auf. Im Elsass stiegen die Fallzahlen zuletzt rasant. Nun werden dort Beatmungsplätze knapp.

Wie die Präsidentin des Departementrates Haut-Rhin, Brigitte Klinkert, der "Badischen Zeitung" sagte, wurden zwei Patienten nach Freiburg überstellt. Drei weitere kämen nach Heidelberg und drei nach Ulm. Jeweils einer werde in Mannheim und in Villingen-Schwenningen untergebracht. Alle müssten beatmet werden. "Danke (Ministerpräsident) Winfried Kretschmann", schrieb Brigitte Klinkert auf Twitter. Auch die Schweiz sagte Hilfe zu.

Kretschmann hatte zuvor die Krankenhäuser im Südwesten um eine Hilfe für die französischen Kollegen gebeten. "Die grenznahen französischen Krankenhäuser sind an der Grenze ihrer Behandlungskapazitäten für beatmungspflichtige Patientinnen und Patienten angekommen", hieß es in einem Schreiben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums an die Geschäftsführer der Krankenhäuser, über das die Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Notaufnahme der Universitätsklinik Freiburg: Das Krankenhaus nimmt zunächst zwei Patienten aus Frankreich auf. (Archivbild)
Notaufnahme der Universitätsklinik Freiburg: Das Krankenhaus nimmt zunächst zwei Patienten aus Frankreich auf. (Archivbild) (Quelle: Patrick Seeger/dpa-bilder)
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Der grüne Ministerpräsident habe "die Unterstützung Baden-Württembergs zugesagt", steht weiter in dem auf den 19. März datierten Schreiben. "Wir bitten Sie deshalb, im Rahmen noch vorhandener freier Kapazitäten in Ihren Krankenhäusern beatmungspflichtige Patientinnen und Patienten aus Frankreich aufzunehmen."

Auch Saarland stellt Beatmungsplätze zur Verfügung

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) bot in einem Telefonat mit dem Präsidenten des Regionalrats von Grand Est, Jean Rottner, ebenfalls an, schwerkranke Corona-Patienten aufzunehmen, wie die saarländische Staatskanzlei am Sonntag mitteilte. Das Saarland will demnach "im Rahmen unserer Kapazitäten und Möglichkeiten" Beatmungsplätze für französische Notfallpatienten zur Verfügung stellen.

Ein Sprecher des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums sagte am Samstag: "Selbstverständlich versuchen wir, unseren französischen Nachbarn im Rahmen unserer Möglichkeiten befristet und kontingentiert Nothilfe zu leisten." Zuerst hatte die "Schwäbische Zeitung" über die Aufnahmebitte des Ministeriums berichtet. Es gehe um Menschen, die ohne Beatmung in den kommenden Tagen sterben würden.

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Derzeit hat Baden-Württemberg nach Angaben des Ministeriums genug freie Beatmungsplätze, es gebe rund 2.300 im Land. Laut Krankenhausgesellschaft BWKG sind aktuell rund 80 Prozent belegt, allerdings derzeit nur mit weniger als 20 Corona-Patienten, wie die Zeitung weiter berichtete.

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