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Weltärztepräsident Montgomery: Corona-Krise mindestens bis Ende des Jahres


"Mit Sicherheit"
Weltärztepräsident: Corona-Krise mindestens bis Ende des Jahres

Von dpa, pdi

24.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Wegen der Corona-Krise sind die Straßen in San Francisco fast menschenleer: Laut des Weltärztepräsidenten müssen wir unser komplettes Sozial- und Arbeitsleben umstellen.Vergrößern des BildesWegen der Corona-Krise sind die Straßen in San Francisco fast menschenleer: Laut des Weltärztepräsidenten müssen wir unser komplettes Sozial- und Arbeitsleben umstellen. (Quelle: ap-bilder)
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Der Kampf gegen das Coronavirus hat überall auf der Welt massive Einschränkungen für die Bevölkerungen zur Folge. Das werde lange andauern, prognostiziert der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery.

Der Präsident des Weltärztebundes rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Corona-Krise. "Diese Problematik wird uns mit Sicherheit bis zum Ende des Jahres begleiten", sagte Frank Ulrich Montgomery. Bis ein Impfstoff verfügbar sei, "werden wir unser gesamtes soziales Leben und unser Arbeitsleben umstellen müssen".

Montgomery begrüßte die Einigung von Bund und Ländern auf eine Kontaktbegrenzung. Es sei ein großer Unterschied, ob Menschen durch staatliche Repression eingeschlossen würden - wie bei einer Ausgangssperre – "oder ob sie es selber in der Hand haben". Der Weltärztepräsident hatte sich zuvor gegen ein Ausgangsverbot ausgesprochen.

Kritik an deutscher Kleinstaaterei

Wenige Tage zuvor hatte Montgomery das aus seiner Sicht unkoordinierte Vorgehen der Bundesländer im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus kritisiert. "Eigentlich hat die Politik der Bundesregierung in der Hand von Jens Spahn sechs Wochen hervorragend funktioniert, aber inzwischen sind die Ministerpräsidenten der Bundesländer in einen Wettstreit verschärfender Maßnahmen getreten", sagte Montgomery der "Augsburger Allgemeinen" laut Vorabmeldung. "Wenn der Ministerpräsident in Schleswig-Holstein die Inseln von Touristen räumen lässt, dann ist die Verhältnismäßigkeit überschritten."

"Diese Kleinstaaterei ist inzwischen ein Problem, das immer mehr in merkwürdigen Ideen resultiert", sagte Montgomery. Auch Bayern setze mit seiner Ausgangsbegrenzung nur Regelungen um, die in weiten Teilen Deutschlands schon gelten und im Kern vernünftig seien. Allerdings müsse etwa Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) klare Kriterien benennen, nach denen er die Beschränkungen wieder aufheben wolle. Die Lage werde in zwei Wochen eher schwieriger sein als heute. Dann wachse die Gefahr, dass die Bevölkerung die Maßnahmen nur noch als repressiv und einschränkend wahrnehme.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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