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Corona-Krise in den USA: New Yorks Gouverneur Cuomo will härter durchgreifen


"Schaut auf uns und seht euer Morgen"
New Yorks Gouverneur warnt vor Corona-Welle

Von dpa, afp
Aktualisiert am 02.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Andrew Cuomo vor dem Lazarettschiff USNS Comfort: Der Gouverneur des Bundesstaats New York warnt andere Bundesstaaten davor, das Coronavirus zu unterschätzen.Vergrößern des BildesAndrew Cuomo vor dem Lazarettschiff USNS Comfort: Der Gouverneur des Bundesstaats New York warnt andere Bundesstaaten davor, das Coronavirus zu unterschätzen. (Quelle: Carlo Allegri/Reuters-bilder)
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Den US-Bundesstaat New York hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Gouverneur Andrew Cuomo will jetzt noch härter durchgreifen – und richtet eine emotionale Warnung an seine Kollegen.

Im besonders heftig von der Corona-Krise getroffenen US-Bundesstaat New York halten sich die Bürger nach Ansicht von Gouverneur Andrew Cuomo nicht streng genug an die weitreichenden Kontaktbeschränkungen. Dies gelte vor allem für junge Leute. "Wer muss noch sterben, damit ihr versteht, dass ihr eine Verantwortung habt?", sagte Cuomo am Mittwoch bei seiner täglichen Pressekonferenz. Er verkündete, deshalb die Spielplätze in New York City zu schließen.

Derweil stieg die Opferzahl an einem Tag um 391 auf mehr als 1.900. Die Zahl der bestätigten Infektionen lag bei rund 84.000 – das sind 9.000 mehr als am Dienstag. Mehr als 12.000 Patienten liegen im Krankenhaus. Neuen Modellrechnungen zufolge erwartet der Staat einen Bedarf von bis zu 110.000 Krankenhausbetten für Corona-Patienten sowie von 37.000 Beatmungsgeräten – der Höhepunkt der Pandemie wurde demnach für Ende des Monats errechnet.

Emotionale Warnung an andere Bundesstaaten

Angesichts der vergleichsweise hohen Fallzahlen in seinem Bundesstaat hat sich Cuomo mit einer eindringlichen Warnung an andere Regionen den USA gewandt: "Schaut heute auf uns und seht darin euer Morgen". Der US-Ostküstenstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole hat sich zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie in den USA entwickelt. Doch auch in anderen Bundesstaaten gehen die Infiziertenzahlen steil nach oben.

Weil die Kapazitäten der Krankenhäuser in New York nicht auf die Ansteckung weiterer Teile der Bevölkerung vorbereitet sind, werden provisorische Kliniken aufgebaut und vorhandene Einrichtungen mit zusätzlichen Betten aufgestockt. Auch ein Lazarettschiff der Marine hat im Hafen von New York angedockt. Für die Weltstadt gelten strenge Ausgangsbeschränkungen, alle nicht "lebensnotwendigen" Geschäfte sind geschlossen.

Bruder von Cuomo hat sich angesteckt

Cuomo ist von der Coronavirus-Pandemie auch ganz persönlich betroffen. Sein Bruder, der bekannte Fernsehmoderator Chris Cuomo, ist mit dem Virus infiziert. "In diesen schwierigen Zeiten, die offenbar jeden Tag schwieriger und komplizierter werden, habe ich gerade herausgefunden, dass ich positiv auf das Coronavirus getestet bin", schrieb der 49-jährige Mitarbeiter des Nachrichtensenders CNN bei Twitter.

"Ich hatte in den vergangenen Tagen Kontakt zu Menschen, die in der Folge positiv getestet wurden, und ich hatte Fieber, Schüttelfrost und Atemprobleme", schilderte der Moderator. Er hoffe, dass er seine Frau und seine Kinder nicht angesteckt habe. Er habe sich im Keller seines Hauses in Quarantäne begeben und wolle von dort aus weiter arbeiten.

Cuomo: "Vor dem Virus sind alle gleich"

Gouverneur Cuomo kam bei seiner täglichen Pressekonferenz zum Coronavirus auch auf seinen Bruder zu sprechen - und nannte ihn als mahnendes Beispiel. "Jeder, jeder kann von dem Virus betroffen sein. Vor ihm sind alle gleich. Mir ist egal, für wie schlau, reich oder mächtig Sie sich halten. Mir ist egal, wie jung oder alt Sie sind. Vor dem Virus sind alle gleich."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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