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Genozid in Indonesien: "Die Täter konnten gar nicht aufhören, zu prahlen"


Genozid in Indonesien
"Die Täter konnten gar nicht aufhören, zu prahlen"

  • Philip Friedrichs
Von Philip Friedrichs, Arno Wölk

Aktualisiert am 13.07.2020Lesedauer: 1 Min.
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Historische Aufnahmen, Experte im Interview: Regisseur Joshua Oppenheimer spricht mit t-online über den grausamen Völkermord in Indonesien, der im Land bis heute immer wieder verherrlicht wird. (Quelle: t-online)

Hunderttausende Tote innerhalb weniger Monate: Der Massenmord in Indonesien ist eines der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Die Täter werden noch heute gefeiert.

"Der Genozid in Indonesien ist deshalb so besonders, weil er nicht im Rahmen eines Krieges stattgefunden hat. Und, weil die Täter gewonnen haben." Regisseur Joshua Oppenheimer muss unweigerlich mit dem Kopf schütteln. Bis zu drei Millionen Menschen starben in den Jahren 1965 und 1966, als das indonesische Militär Jagd auf vermeintliche Kommunisten und chinesischstämmige Bürger machte. Die Verantwortlichen stehen bis heute nicht vor Gericht.

Zwei mehrfach prämierte Filme hat Joshua Oppenheimer über die Gräueltaten in Indonesien produziert. In "The Act of Killing" und "The Look of Silence" beleuchtet er Täter- und Opferperspektive. Während die Überlebenden und Angehörige der Toten zum Schweigen gebracht wurden, konnten "die Täter gar nicht aufhören, zu prahlen". Im Interview mit t-online.de spricht Oppenheimer ausführlich über seine Erfahrungen in einem Land, in dem die Täter noch Jahrzehnte nach dem Genozid weiterhin unbehelligt lebten.

Deutschland wusste von Gräueltaten

Dokumente, die t-online.de exklusiv vorliegen, legen nahe, dass Deutschland den Putschisten 1965 Geld bereitstellen wollte, um im Kalten Krieg den kommunistischen Feind zu besiegen – während die Massaker schon bekannt waren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Was Regisseur Joshua Oppenheimer über Begegnungen mit Tätern und Opfern des Völkermords in Indonesien berichtet, sehen Sie ebenso wie historische Aufnahmen im Video oben. Sie finden den Beitrag auch hier.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Regisseur Joshua Oppenheimer
  • Nachrichtenagentur Reuters
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