50 Kilometer in Australien Männer gehen für Rettungsaktion zwölf Stunden zu Fuß
In Australien war eine Gruppe mit ihrem Wagen in einem Flutgewässer stecken geblieben. Drei der Insassen legten einen zwölfstündigen Fußmarsch zurück, um Hilfe für einen Vater und seinen zehnjährigen Sohn zu holen.
Um Hilfe für einen Vater und dessen zehnjährigen Sohn im australischen Bundesstaat Queensland zu holen, sind drei Mitfahrer Medienberichten zufolge rund zwölf Stunden lang zu Fuß unterwegs gewesen. Die fünfköpfige Gruppe sei in einem entlegenen Gebiet westlich der Stadt Mount Isa unterwegs gewesen, als ihr Fahrzeug am Sonntagabend in Flutgewässer stecken blieb, berichteten örtliche Medien am Dienstag. Zuvor war heftiger Regen gefallen.
Die Gruppe verbrachte demnach die Nacht im Wagen, bevor sich drei von ihnen am frühen Montagmorgen auf den Weg nach Mount Isa machten. Nach rund 50 Kilometern Fußmarsch traf das Trio am späten Nachmittag in der dortigen Polizeistation ein und zeigte auf einer Karte, wo ihre Reisebegleiter gestrandet waren. "(Die Informationen) waren sehr genau, was uns die Arbeit sehr erleichtert hat", sagte Todd Noble vom örtlichen Katastrophenschutz dem Sender ABC.
Mithilfe eines daraufhin entsandten Rettungshelikopters konnten Vater und Sohn schließlich am Abend in Sicherheit gebracht werden. Der Hubschrauberpilot Russell Proctor sagte, die Crew habe die beiden auf dem Dach des Fahrzeugs sitzend vorgefunden. Sie brauchten demnach keine medizinische Betreuung. "Das war der dritte Vorfall binnen 24 Stunden, bei dem ein Auto in den Fluten steckenblieb", zitierte ABC einen Polizeisprecher. "Wenn die Regenzeit beginnt, muss man seine Fahrten wirklich gut planen, vor allem auf ungeteerten Straßen."
- Nachrichtenagentur dpa