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O.J. Simpson: Google Snippet Staatsanwältin will ihn nicht in Florida


O.J. Simpson auf Bewährung frei
Staatsanwältin will ihn nicht in Florida

dpa

30.09.2017Lesedauer: 2 Min.
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O. J. Simpson zu 15 Jahren Gefängnis verurteiltVergrößern des Bildes
O. J. Simpson zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt (Quelle: SAAC BREKKEN/dpa-bilder)

Der Ex-Footballstar O.J. Simpson wird in den nächsten Tagen auf Bewährung entlassen. Die Staatsanwältin von Florida möchte ihn jedoch nicht zurück in ihrem Staat haben.

Die Leiterin der Behörde für Justizvollzug in Florida, Julie L. Jones, solle dem Staat Nevada, wo Simpson derzeit einsitzt, sagen, dass er nach der Haftentlassung nicht nach Florida dürfe, schrieb Pam Bondi am Freitag (Ortszeit) in einem Brief. "Unser Staat sollte kein Country Club für diesen verurteilten Kriminellen werden", so Bondi. Es sei bekannt, dass er die Leben anderer Menschen missachte.

Floridas Justizvollzug hatte in der Vergangenheit gesagt, der Staat müsse ein Transfergesuch aus Nevada akzeptieren. Die Sprecherin Ashley Cook erklärte, bisher lägen dazu noch keine Dokumente vor. Simpsons Anwalt Malcolm LaVergne sagte, es gebe keinen Zweifel daran, dass Simpson nach Florida ziehe. Der ehemalige Footballstar lebte dort vor seiner Inhaftierung. Wo Simpson genau hinziehen wolle, gab der Anwalt zunächst nicht bekannt.

Gerechtes Urteil für entgangener Strafe

Simpson hatte wegen eines bewaffneten Raubes im Jahr 2008 neun Jahre hinter Gittern verbracht. Er hatte damals in einem Hotelzimmer mit einer Waffe zwei Verkäufer, die mit Sport-Sammlerstücken handeln, überfallen, weil viele der Andenken - wie er behauptete - ihm gehörten. Er wurde dafür zu insgesamt 33 Jahren Haft verurteilt. Im Juli hatte eine Bewährungskommission aber entschieden, dass er ab dem 1. Oktober unter Auflagen frei kommen könne. Weil das ein Sonntag ist, wird er vermutlich am Montag entlassen.

Wesentlich bekannter als dieser Fall ist der "Jahrhundertprozess" gegen Simpson in den 90er Jahren wegen Mordes an seiner Ex-Frau Nicole Brown-Simpson und ihrem Freund Ronald Goldman. Im Strafprozess wurde er freigesprochen, in einem späteren Zivilprozess aber dazu verurteilt, den Opferfamilien 33,5 Millionen Dollar (nach heutigem Kurs 28,8 Millionen Euro) zu zahlen. Viele Amerikaner glauben, dass er damals einer gerechten Strafe entkam und das Urteil im späteren Prozess deshalb relativ hart ausfiel.

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