Nach Messer-Angriff in Baden-Württemberg Mann verschanzt sich mit seinen Kindern – Polizei stürmt Wohnung
Polizeieinsatz in Rosengarten: Nach dem Besuch vom Gerichtsvollzieher verschanzt sich ein Mann mit seinen beiden Kindern. Am Nachmittag gibt die Polizei Entwarnung.
Ein Mann hat sich nach einem Messerangriff im baden-württembergischen Rosengarten (Kreis Schwäbisch Hall) mit seinen beiden Kindern in seiner Wohnung verschanzt. Die Beamten seien nicht verletzt worden, wie die Polizei mitteilte. Sie hatten den Angaben nach einen Gerichtsvollzieher zur Wohnung begleitet und wurden daraufhin von dem Bewohner mit einem Messer angegriffen.
Nach dem Angriff verschanzte sich der Mann in seiner Wohnung – auch seine beiden Kinder, ein Junge und ein Mädchen im Kindergartenalter, sollen in seiner Gewalt sein. Wie alt die Kinder genau sind, blieb zunächst unbekannt.
Gesundheitszustand der beiden Kinder unklar
Zunächst versuchten die Einsatzkräfte erfolglos, den 35 Jahre alten Mann telefonisch zu erreichen. Gegen 13.30 Uhr meldete der SWR, ein Spezialeinsatzkommando habe die Wohnung gestürmt und den 35-Jährigen festgenommen. Die beiden Kinder konnten unverletzt gerettet werden.
Die Polizei sprach zuvor von einer "statischen Einsatzlage". Es bestand "keine Gefahr für die Bevölkerung". Der Bereich war großräumig abgesperrt worden. Wie der SWR berichtete, kreiste ein Polizeihubschrauber über dem Tatort. Dem Bericht zufolge durften Kindergartenkinder und Grundschüler, die im Einsatzgebiet wohnen, vorübergehend nicht nach Hause – sie mussten in den Einrichtungen bleiben.
Ein Polizeisprecher sagte t-online, man spreche nicht von einer Geiselnahme, das könnte sich aber auch noch ändern.
- Telefonat mit einem Polizeisprecher
- Material der Nachrichtenagentur dpa