Mit 26 Messerstichen verletzt Anklage wegen versuchten Mordes an Schwangerer
In Bad Kreuznach ist ein 25-Jähriger angeklagt, der eine schwangere Frau mit 26 Messerstichen lebensgefährlich verletzt hat. Zum Prozessauftakt ist die Vernehmung mehrerer Zeugen geplant.
Der Messerangriff auf eine schwangere Frau in einem Bad Kreuznacher Krankenhaus ist laut Staatsanwaltschaft mit mindestens 26 Stichen ausgeführt worden. Der Angeklagte habe in der Absicht gehandelt, sein Opfer zu töten, sagte Oberstaatsanwältin Nicole Frohn zum Auftakt des Verfahrens vor dem Landgericht Bad Kreuznach.
Die 25-Jährige habe nach der Attacke im Januar in Lebensgefahr geschwebt und nur mit einer Not-OP gerettet werden können. Das ungeborene Kind starb trotz eines Notkaiserschnitts einen Tag später.
Angeklagter schweigt
Dem Angeklagten – einem 25 Jahre alten Afghane aus dem südhessischen Biblis – wird versuchter Mord in Tateinheit unter anderem mit Schwangerschaftsabbruch vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft zielte er bei den ersten zwei Messerstichen auf den Bauch des Opfers. Die Frau habe neben Verletzungen der Gebärmutter großflächige Narben davongetragen, auch im Gesicht.
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Die Anklage hält dem 25-Jährigen zudem vor, die Frau im Juli 2018 in seiner Wohnung in Biblis vergewaltigt zu haben. Ob das Kind dabei gezeugt wurde, sei nicht klar, sagte Oberstaatsanwältin Frohn. Der Angeklagte äußerte sich weder zur Sache noch zur Person. Am Mittwoch war noch die Vernehmung mehrerer Zeugen geplant.
- Nachrichtenagentur dpa