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Erdbeben in Indonesien: Mindestens 162 Tote und Hunderte Verletzte in Java


Zahlreiche Verletzte
Zahl der Toten steigt nach Erdbeben in Indonesien

Von afp, dpa, t-online
Aktualisiert am 21.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Häuser liegen in Trümmern: Zahlreiche Menschen sind bei einem Erdbeben in Indonesien ums Leben gekommen. (Quelle: t-online)
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Der Staat in Südostasien wurde erneut von einem Erdbeben erschüttert. Mindestens 162 Menschen starben. Einige Gebiete sind wegen Erdrutschen nicht erreichbar.

Nach dem Erdbeben in Indonesien ist die Zahl der Toten auf mehr als 160 gestiegen. "Ich muss leider mitteilen, dass 162 Menschen tot sind", sagte der Gouverneur der Provinz West Java, Ridwan Kamil, am Montag in einem Video. Rund um die besonders stark betroffene Stadt Cianjur wurden die Rettungseinsätze durch Stromausfälle und Erdrutsche erschwert.

Ein Sprecher der Stadtverwaltung der besonders stark betroffenen Stadt Cianjur bestätigte die Angaben. Die indonesische Katastrophenschutzbehörde sprach zunächst weiterhin von 62 Todesopfern. Aufgrund von Fehlern bei der Zählung hatte es auch nach der Stadionkatastrophe in Malang im Osten Indonesiens im Oktober starke Abweichungen bei den offiziellen Opferzahlen gegeben.

Der Provinzgouverneur hatte bereits zuvor in einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz gesagt, dass die Zahl der Toten und Verletzten wahrscheinlich weiter steigen werde, da viele Menschen noch nicht erreicht werden könnten. Die Zahl der Verletzten lag seinen Angaben zufolge bei 326. Die meisten hätten "Knochenbrüche erlitten, weil sie in den Trümmern zerquetscht wurden", sagte Kamil. Zuvor hatten die Behörden rund 700 Verletzte befürchtet. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde wurden zunächst noch 25 Menschen in den Trümmern vermisst.

Menschen harren auf Parkplätzen aus

Der Gemeindechef von Cianjur, Herman Suherman, berichtete einem örtlichen Fernsehsender, einige Gebiete seien wegen Erdrutschen nicht erreichbar. Viele Verletzte könnten zudem nicht behandelt werden, da nicht ausreichend Personal zur Verfügung stehe, sagte Suherman.

Auf Live-Bildern des Senders Metro TV waren Dutzende Menschen zu sehen, die auf einem Parkplatz vor einem Krankenhaus in Cianjur ausharrten und nur notdürftig versorgt werden konnten. Das Beben ereignete sich am Montagmittag (Ortszeit) etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta und erreichte eine Stärke von 5,6. Das Epizentrum befand sich einige Kilometer südwestlich der Stadt Cianjur. Hier gab es auch die größten Schäden.

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Mehr als 1.700 Gebäude seien beschädigt oder zerstört worden, so ein Sprecher des Nationalen Katastrophenschutzes. Mindestens 23 Menschen seien noch unter den Trümmern verschüttet.

Auf Videos in sozialen Netzwerken waren zusammengestürzte Gebäude und weinende Menschen zu sehen. Überall lagen Trümmer auf den Straßen. Viele der Opfer seien von Trümmerteilen ihrer einstürzenden Häuser erschlagen worden, sagte der Leiter des Nationalen Katastrophenschutzes. Zum Zeitpunkt des Bebens seien viele Menschen nicht zuhause gewesen.

Menschen sollen vorerst im Freien bleiben

Auch in der Millionenmetropole Jakarta selbst war das Beben deutlich zu spüren. Hochhäuser schwankten, jedoch wurden in der Stadt zunächst keine schwereren Schäden gemeldet. Eine Tsunami-Warnung gab es nicht. Indonesiens Meteorologiebehörde hatte die Menschen in der am stärksten betroffenen Region vor Nachbeben gewarnt. Sie sollten vorerst im Freien bleiben, sagte Behördenchefin Dwikorita Karnawati.

Wegen Indonesiens Lage auf dem Pazifischen Feuerring ereignen sich in dem südostasiatischen Land häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche. Im Januar vergangenen Jahres waren bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 auf der indonesischen Insel Sulawesi mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Tausende Menschen verloren ihr Zuhause.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP und dpa
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