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Gebäudeeinsturz in Marseille: Alle acht Bewohner tot


Mehrere Tote nach Einsturz in Marseille
"Die Trauer und der Schmerz sind groß"

Von afp
Aktualisiert am 13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230409-99-259929Vergrößern des BildesFeuerwehrleute arbeiten in den Trümmern: In Marseille ist ein Gebäude offenbar nach einer Gasexplosion eingestürzt. (Quelle: Clement Mahoudeau/dpa-video)
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Nach dem Einsturz eines Gebäudes in der südfranzösischen Stadt sind die letzten Vermissten tot gefunden worden. Acht Menschen kamen ums Leben.

Nach dem Einsturz eines Gebäudes in der Innenstadt der südfranzösischen Hafenstadt Marseille sind vier der sechs gefundenen Leichen identifiziert. Es handelt sich bei ihnen um drei Frauen und einen Mann zwischen 65 und 88 Jahren, wie Staatsanwältin Dominique Laurens am Dienstagvormittag sagte. Sie alle wohnten in dem eingestürzten Haus.

Nach dem Gebäudeeinsturz in der Innenstadt von Marseille ist die Zahl der Todesopfer auf acht gestiegen. Die letzten beiden Opfer seien geborgen worden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP in der Nacht zum Donnerstag. Alle Bewohner des Hauses seien tot.

Instabiles Nachbarhaus gefährdet Einsatzkräfte

Die Vermissten hatten nicht auf Anrufe reagiert, hatte Staatsanwältin Dominique Laurens am Sonntagabend während der Rettungsarbeiten mitgeteilt. Zu der Vermisstensuche sagte Marseilles Bürgermeister Benoît Payan am Montagmorgen: "Solange es Hoffnung gibt, Lebende zu finden, hören wir nicht auf." Bereits am Sonntagabend hatte er jedoch eingeräumt, die Hoffnung, Menschen lebend unter den Trümmern zu finden, sei verschwindend gering.

"Trauer und Schmerz groß"

Das vierstöckige Gebäude im Zentrum Marseilles war in der Nacht auf Sonntag gegen 00.40 Uhr eingestürzt. Vermutlich hatte eine Gasexplosion den Einsturz verursacht. Ein gefundener Gaszähler werde ausgewertet, hieß es weiter. Fünf Menschen in Nachbarhäusern wurden verletzt. Fast 200 Menschen mussten aus angrenzenden Gebäuden evakuiert werden.

"In dieser Nacht sind die Trauer und der Schmerz groß", erklärte Bürgermeister Payan nach dem Unglück. Die Straßen rund um das eingestürzte Gebäude waren nach dem Einsturz abgesperrt worden, zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort. Ein benachbartes Gebäude stürzte teilweise ein. Mit Leitern wurden acht Menschen in Sicherheit gebracht, die sich auf eine Dachterrasse gerettet hatten. Ein zweites Nachbarhaus war einsturzgefährdet.

Macron dankt Rettungskräften

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron dankte den Rettungskräften im Kurzbotschaftendienst Twitter. Seine Gedanken seien bei den Betroffenen und ihren Angehörigen, schrieb Macron. Vor Ort war auch Innenminister Gérald Darmanin anwesend.

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Die gewaltige Explosion habe das Zimmer erschüttert, in dem sie geschlafen habe, sagte eine Anwohnerin aus einer der benachbarten Straßen. "Ich wurde wachgerüttelt, als hätte ich geträumt", sagte sie. "Wir haben sehr schnell einen starken Gasgeruch gerochen, der noch bis heute Morgen zu riechen war."

Gasexplosion mögliche Ursache

Anwohner berichteten nach Angaben des stellvertretenden Bürgermeisters Yannick Ohanessian von Gasgeruch. Überwachungskameras nahmen eine gewaltige Erschütterung auf. Möglicherweise habe eine Gasexplosion den Einsturz verursacht, sagte neben Laurens auch der Präfekt der Region, Christophe Mirmand.

Im November 2018 waren beim Einsturz zweier Gebäude in Marseille acht Menschen ums Leben gekommen. Die beiden Häuser befanden sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Bei dem nun eingestürzten Gebäude gab es jedoch nach Angaben des Bürgermeisters wie des Präfekten keinerlei Hinweise auf Baufälligkeit. "Wir haben es hier nicht mit einer Straße mit schlechten Wohnverhältnissen zu tun", sagte Bürgermeister Payan.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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