Erdbebenkatastrophe in Marokko: Helfer am Rande der Erschöpfung

In Marokko schwindet die Hoffnung, nach dem Erdbeben noch Überlebende zu finden. Die Helfer graben mit bloßen Händen nach Vermissten im Schutt, wie Aufnahmen zeigen.

In den schwer zugänglichen Erdbebengebieten in Marokko arbeiten die Einsatzkräfte bei der verzweifelten Suche nach Überlebenden am Rande der Erschöpfung. Teils mit bloßen Händen müssen sie sich bei großer Hitze durch Schutt und Trümmerhaufen kämpfen.

Doch die Hoffnung, am vierten Tag nach dem schweren Erdbeben Menschen noch lebend zu finden, schwindet von Stunde zu Stunde. Die Einwohner müssen die Toten bergen und begraben. Außerdem mangelt es an Lebensmitteln und Wasser.

Die marokkanische Regierung steht angesichts dieser verzweifelten Situation in den Katastrophengebieten unter wachsendem Druck, mehr internationale Hilfe anzunehmen. Auch Deutschland bot dem nordafrikanischen Land erneut Unterstützung an. Bislang zeigte die Regierung in Rabat daran jedoch kein Interesse.

Das Erdbeben der Stärke 6,8 ereignete sich 70 km südlich von Marrakesch und war eines der stärksten und tödlichsten in der Geschichte Marokkos mit mehr als 2.000 Toten.

Aufnahmen im Video hier oder oben zeigen die dramatische Lage und den Ausnahmezustand vor Ort.