t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Attila Hildmanns Aufenthaltsort bekannt? Mutmaßlich in der Türkei versteckt


Seit über einem Jahr gesucht
"Stern" hat Attila Hildmann in der Türkei gefunden

Von afp, t-online
Aktualisiert am 26.10.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 103619580Vergrößern des BildesAttila Hildmann: Der rechtsextreme Verschwörungsideologe wurde vom "Stern" und einer Gruppe von Freizeitdetektiven in der Türkei aufgespürt. (Quelle: IMAGO/Christian Thiel)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Nach dem rechtsextremen Verschwörungsideologen Attila Hildmann wird seit einem Jahr international gefahndet. Jetzt wurde er aufgespürt – aber nicht von Behörden.

Das Magazin "Stern" hat eigenen Angaben zufolge den wegen Volksverhetzung gesuchten Verschwörungsideologen Attila Hildmann in der Türkei ausfindig gemacht. Wie das Magazin am Mittwoch berichtete, halte Hildmann sich in der Stadt Kartepe, etwa eineinhalb Stunden südöstlich von Istanbul, versteckt. Der als Koch bekannt gewordene Hildmann wird seit mehr als einem Jahr per internationalem Haftbefehl gesucht.

Laut "Stern" wohnt Hildmann seit Sommer dieses Jahres in Kartepe. Demnach lebte er zuvor seit Herbst 2021 in dem Küstenort Gömec in der Provinz Balikesir.

Hildmann war in der Corona-Krise als Verschwörungsideologe in Erscheinung getreten. In seinen Telegram-Kanälen äußerte er sich regelmäßig antisemitisch. Ihm werden von der deutschen Justiz unter anderem Volksverhetzung und die öffentliche Aufforderung zu Straftaten vorgeworfen.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Freizeitdetektive recherchierten gemeinsam mit "Stern"

Der "Stern" recherchierte eigenen Angaben zufolge seit Mai 2022 zu Hildmanns Aufenthaltsort. Dabei begleitete das Magazin zeitweise eine Gruppe von Freizeitdetektiven, die Hildmann schon länger auf der Spur war. Ein Mitglied der selbsternannten "Hildbusters", Alexander Brehm, konfrontierte demnach gemeinsam mit "Stern"-Reportern Hildmann in seinem Versteck. Brehm habe danach unverzüglich das deutsche Generalkonsulat in Istanbul informiert.

Einige Tage später wurde öffentlich, dass Hildmann, anders als von ihm zuvor behauptet, keine türkische Staatsbürgerschaft hat. Die galt bisher als Grund der deutschen Behörden, den Verschwörungsideologen innerhalb der Türkei nicht verfolgen zu können. Der "Stern" berichtet von einem früheren Zeitpunkt, an dem die Gruppe der Freizeitdetektive Hinweise zu Hildmanns Aufenthaltsort an deutsche Behörden weitergeleitet habe, diese aber nicht darauf reagiert hätten.

Hildmanns Onlineshop von NPD-Mann betrieben

Wie das Magazin weiter berichtete, sammelte Hildmann seit Juni in einem privaten Kanal des Dienstes Telegram rund 200 zahlende Anhänger, von denen viele erkennbar Neonazis seien. Es gebe einen Austausch über NPD-Aufmärsche, einige würden Hildmann als "mein Führer" anreden, Hildmann selbst hetze die Mitglieder auf. So fordere er sie auf, Sport zu treiben und sich für den Kampf vorzubereiten. "Eines Tages müsst ihr euch verteidigen."

Trotz der Strafverfolgung verkaufe Hildmann weiter seine veganen Lebensmittel in Deutschland; eine Briefkastenfirma aus Berlin sei ihm dabei offenbar behilflich. Der Onlineshop, über den die Waren verkauft werden, werde von einem wegen Volksverhetzung vorbestraften NPD-Mann betrieben, berichtete der "Stern".

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website