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Münster | Mann an Kirmes-Karussel erstochen: Obduktionsbericht veröffentlicht


Polizei veröffentlicht Beschreibung
Mann auf Volksfest erstochen – Täter flüchtig

Von afp
Aktualisiert am 20.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Abtransport eines Toten in Münster: Der Mann war am Samstagabend auf einer Kirmes getötet worden.Vergrößern des BildesAbtransport eines Toten in Münster: Der Mann war am Samstagabend auf einer Kirmes getötet worden. (Quelle: David Poggemann/dpa)
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Blutiger Streit auf einer Kirmes in Münster: Dort geraten zwei Männer in Streit, dann zückt einer ein Messer und sticht auf den anderen ein.

Mitten auf einer Kirmes in Münster ist ein Mann nach einer Auseinandersetzung niedergestochen worden und ums Leben gekommen. Ein bislang unbekannter Täter war am Samstagabend an einem Karussell mit dem 31-Jährigen in Streit geraten, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Der Täter soll mit einem Messer auf sein Gegenüber eingestochen haben. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen starb der 31-Jährige noch vor Ort an seinen Verletzungen. Eine Obduktion habe ergeben, dass der Mann durch einen Stich ins Herz starb. Er sei verblutet, sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt am Sonntag.

Warum es zu dem Streit kam, hat die Polizei bislang nicht mitgeteilt. Die "Bild" berichtet unter Berufung auf Augenzeugen, es soll um eine Nichtigkeit gegangen sein – wer als Nächstes in das Karussell einsteigen durfte.

Verdächtiger geflohen – Polizei veröffentlicht Beschreibung

Eine Mordkommission habe die Ermittlungen aufgenommen, berichtete ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Der Tatverdächtige war mit einer männlichen Begleitung unterwegs. Nach dem Vorfall flüchteten beide.

Die Polizei sucht demnach einen etwa 1,80 Meter großen Mann, der eine hellgraue Jogginghose, einen hellgrauen Kapuzenpulli, weiße Sneaker und eine Kopfbedeckung getragen haben soll. Er soll schwarze, an der Seite kurz rasierte Haare haben. Seinen Begleiter beschreibt die Polizei als schlank, sportlich, schwarz gekleidet. Er soll "südländisch" ausgesehen haben, wie die Polizei schrieb.

Beide sollen laut "Bild"-Informationen sehr jung sein. Der Tatverdacht bezieht sich laut Staatsanwaltschaft nur auf eine Person, nicht auf den Begleiter.

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Der Leiter der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Heiner Olthuis, sagte laut Mitteilung: "Wir haben unmittelbar nach der Tat Videoaufnahmen sichern können, die den Tatverdächtigen mit seinem Begleiter sowie die Tathandlung zeigen." Die beiden sollten sich bei der Polizei zu melden. "Die Aufnahmen sind dazu geeignet, öffentlich nach dem Tatverdächtigen und seinem Begleiter zu suchen." Die Leiche sollte noch am Sonntag obduziert werden.

Stadt bricht Volksfest ab

Die Stadt Münster brach das Volksfest Send vorzeitig ab. Die größte Kirmes des Münsterlandes, die jährlich bis zu eine Million Besucher habe, bleibe am Sonntag geschlossen, teilte die Stadt mit. Oberbürgermeister Markus Lewe sagte: "Nach dem tödlichen Messerangriff am späten Samstagabend verbietet sich schon aus Respekt vor dem Opfer die Fortsetzung des Sends." Die Tat sei ein Schock für Münster. Nach Angaben der Stadt handelt es sich bei dem 31-Jährigen um einen Familienvater.

Dazu äußerte sich die Staatsanwaltschaft nicht. Man werde keine Angaben zur Person des Opfers machen. Nach bisherigen Erkenntnissen waren sich die beiden Männer zufällig auf dem Volksfest begegnet.

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Ministerpräsident Hendrik Wüst zeigte sich fassungslos. "Durch eine brutale Tat endet ein ausgelassenes Volksfest für viele Menschen im Schock. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck. Meine Gedanken sind bei der Familie des Opfers", schrieb der CDU-Politiker auf Twitter.

Der Münsteraner Send mit Schaustellern aus ganz Deutschland findet drei Mal im Jahr auf dem Festplatz des Schlossplatzes statt. Der diesjährige Frühjahrssend war am 11. März eröffnet worden und wäre regulär am Sonntagabend zu Ende gegangen. Oberbürgermeister Lewe (CDU) wollte den Tatort besuchen und eine Gedenkkerze für das Opfer anzünden.

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