Wollte Streit schlichten 15-Jähriger soll Lokführer ins Krankenhaus geprügelt haben
Ein Lokführer soll von einem 15-jährigen Jugendlichen brutal attackiert worden sein. Der Bahnmitarbeiter erlitt bei dem Angriff mehrere Knochenbrüche.
Er wollte nur einen Streit zwischen Fahrgästen schlichten, dann wurde ein Mitarbeiter der Erzgebirgsbahn selbst Opfer der Auseinandersetzung. Der Tat verdächtigt wird ein 15-jähriger Jugendlicher. Er soll den 50-Jährigen am Mittwochabend am Haltepunkt Lauter, einem 8.000-Einwohner-Ort im südlichen Sachsen, im Gesicht und an der Schulter verletzt haben, teilte die Bundespolizei mit.
"Ein Rettungswagen brachte den Mann ins Krankenhaus. Wir ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung", sagte Eckhard Fiedler, Sprecher der Bundespolizei, gegenüber "Bild". "Der Triebfahrzeugführer war von einem 15-jährigen afghanischen Staatsangehörigen angegriffen worden."
Strecke in Sachsen zeitweilig gesperrt
Der Angreifer flüchtete danach. Er sei dann am Donnerstagabend von Beamten einer gemeinsamen Fahndungsgruppe von Bundes- und Landespolizei gestellt worden, teilte die Bundespolizei mit. Am Freitag soll er einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Der Lokführer konnte die Fahrt aufgrund der Verletzungen nicht fortsetzen, die Strecke war daher zeitweilig gesperrt. Das Opfer erlitt den Angaben der Bundespolizei zufolge bei dem Angriff einen Schock sowie einen Nasen- und Schlüsselbeinbruch. Mittlerweile konnte der Mann das Krankenhaus wieder verlassen.
- blick.de: "Angriff auf Lokführer legt Bahnverkehr in Lauter lahm: Täter minderjährig"
- bild.de: "Lokführer-Schläger (15) in Sachsen festgenommen"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa