Gefährliche Flucht Transporter mit 30 Migranten rast mit 150 km/h durch Sachsen

150 Kilometer pro Stunde, ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer: Bei dieser Raserei kam ein Transporter in Sachsen gleich mehrfach ins Schleudern.
Mit bis zu 150 Kilometern pro Stunde ist in Sachsen ein Transporter mit mehr als 30 Migranten auf der Ladefläche vor der Polizei geflohen. Wie die Bundespolizei in Ludwigsdorf am Montag mitteilte, sollte das Fahrzeug mit polnischem Kennzeichen am Samstag auf der Autobahn 4 kontrolliert werden. Der Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern raste unter anderem durch einen Baustellenbereich davon, sodass andere Fahrzeuge auf den Standstreifen ausweichen mussten.
Laut Bundespolizei kam der Transporter mehrfach ins Schleudern, drohte dabei umzukippen oder die Leitplanke zu touchieren. Offenbar sollte demnach selbst ein Streifenfahrzeug abgedrängt oder gerammt werden. Die Fahrt endete schließlich auf einem Rastplatz an einer Böschung, wo sämtliche Insassen aus dem Fahrzeug flohen.
Insgesamt 27 syrische Flüchtlinge wurden später nahe dem Parkplatz aufgegriffen. Sie gaben an, dass sie mit weiteren Mitfahrern auf der Ladefläche des Transporters gestanden hätten. Von Fahrer und Beifahrer fehlte zunächst jede Spur. Einer der Männer, ein 27 Jahre alter Syrer, wurde aber später gefasst und kam in Untersuchungshaft.
- Nachrichtenagentur AFP