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Doppelmord an Ukrainerinnen: Mutmaßliches Mörder-Paar wollte wohl Baby aufziehen


Ukrainische Mutter und Oma tot
Verdacht nach Doppelmord: Wollte ein Paar das fremde Baby für sich?

Von dpa, raf

Aktualisiert am 23.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Schlafendes Baby (Symbolbild): Grund für den Mord an geflüchteter Großmutter und Mutter war mutmaßlich ein unerfüllter Kinderwunsch.Vergrößern des BildesSchlafendes Baby (Symbolbild): Grund für den Mord an geflüchteter Großmutter und Mutter war mutmaßlich ein unerfüllter Kinderwunsch. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)
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Hat ein Paar eine junge Mutter und deren Mutter umgebracht, weil es ihr Baby wollte? Die Ermittler stehen am Anfang einer schwierigen Spurensuche.

Nach dem mutmaßlichen Doppelmord an einer 27-jährigen Ukrainerin und deren Mutter in Nordbaden stehen die Ermittler vor einer komplizierten Spurensuche. Zwar ist ein verdächtiges Ehepaar in Haft, bei dem das Baby der jungen Frau unversehrt gefunden wurde. "Das ist ein schöner Ermittlungserfolg", sagte ein Polizeisprecher. "Die Arbeit ist damit aber nicht erledigt."

Das verdächtige Paar hat bislang zu den Tatvorwürfen geschwiegen. Die beiden sollen eng mit den getöteten Frauen befreundet gewesen sein, welche gemeinsam mit einem sechs Wochen alten Mädchen in einer Flüchtlingsunterkunft im Rhein-Neckar-Kreis lebten.

Mutter und Tochter wurden ermordet, Baby der Tochter lebt

Am 7. März hatte ein Passant die Leiche der jungen Mutter am Rheinufer bei Hockenheim entdeckt. Am 19. März fanden Polizeitaucher die Leiche der 51 Jahre alten Großmutter des Säuglings in einem Anglersee bei Bad Schönborn (Landkreis Karlsruhe). Beide Frauen starben dem Obduktionsergebnis nach durch äußere Gewalteinwirkung.

Das Paar – ein 43-jähriger Mann und eine 44 Jahre alte Frau aus Sandhausen bei Heidelberg – wurde am 13. März festgenommen. Die beiden Deutschen sind des "gemeinschaftlichen heimtückischen Mordes zur Verdeckung einer Straftat" in zwei Fällen verdächtig.

Die Ermittlungen zu einem tragischen Tötungsdelikt in Rheinland-Pfalz haben nun neue Erkenntnisse erbracht. Wie die Behörden berichten, gehen sie davon aus, dass am Abend des 6. März zunächst die Großmutter und wenige Stunden später auch die Mutter eines Babys getötet wurden. Das kleine Mädchen befindet sich seitdem in der Obhut des Jugendamts. Derzeit gibt es keine Informationen zum Vater des Kindes. Das Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises hat aber mittlerweile Kontakt zur Schwester der Frau. Ein Treffen zwischen dem kleinen Mädchen und seiner Tante sei bereits geplant.

Die Täter kündigten Nachbarn eine Geburt an

Nach Recherchen der "Bild"-Zeitung hatten die Tatverdächtigen in den vergangenen Monaten Nachbarn und Arbeitskollegen von der angeblich bevorstehenden Geburt einer eigenen Tochter erzählt. Sie sollen die 27-jährige Margarita R. demnach getötet haben, um das Baby als ihr eigenes auszugeben. Ein Nachbar berichtete, das Paar habe bereits drei Söhne und kündigte an, jetzt ein Mädchen zu bekommen. Er habe sich nur gewundert, weil die Frau nicht schwanger ausgesehen habe. Die Ermittler äußern sich dazu nicht.

Neben über 80 Hinweisen aus der Bevölkerung werten sie in den nächsten Wochen "enorm viele Spuren" aus, darunter Handydaten und Reifenspuren von dem Fundort am See. Die große Sonderkommission "Rampe" wurde aufgelöst. Stattdessen untersucht ein Team aus über einem Dutzend Ermittlern die Verbrechen.

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