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Nordfriesland: Mann entführt kleinen Bruder und fordert Lösegeld


20-Jähriger drohte mit Gewalt
Mann entführt kleinen Bruder und fordert Lösegeld

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 20.05.2025 - 14:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Polizeiautos (Symbolbild): Ein Mann wollte Geld von seiner Familie erpressen. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner/imago)
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Ein 20-Jähriger entführt seinen sechs Jahre alten Bruder. Für die Freilassung verlangt er Lösegeld von der Familie – andernfalls werde er körperliche Gewalt anwenden.

Dramatische Stunden im Norden von Deutschland: Am Montag hat eine Kindesentführung die Polizei Flensburg in Atem gehalten. Ein 20-Jähriger hatte in der 5.700-Einwohner-Kleinstadt Bredstedt im Kreis Nordfriesland seinen eigenen Bruder verschleppt und wollte nun Geld von der Familie.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, meldete sich die gemeinsame Schwester der beiden Brüder gegen 14.30 Uhr bei den Beamten. Sie berichtete, der 20-Jährige habe gegen Mittag seinen kleinen Bruder unbefugt aus dem Kindergarten abgeholt. Der Mann drohte, dem Sechsjährigen körperliche Gewalt anzutun, sollte die Familie kein Lösegeld in unbekannter Höhe zahlen.

Zugriff am späten Nachmittag

Als Beweis, dass der Junge in seiner Gewalt sei, schickte der 20-Jährige ein Foto des Kindes. Es zeigte den Jungen an einem unbekannten Ort.

Die Polizei startete nach eigener Auskunft "umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen". So konnten die Beamten den Aufenthaltsort des Tatverdächtigen herausfinden. Gegen 17.20 Uhr erfolgte im Nachbarort Langenhorn der Zugriff: Polizeibeamte nahmen den 20-Jährigen fest. Bei der Festnahme habe der Mann Widerstand geleistet, teilte die Polizei mit.

Verdächtiger wird dem Haftrichter vorgeführt

Der Entführungsfall war damit aber nicht beendet, denn das Kind hielt sich nicht bei dem Verdächtigen auf. Es konnte erst nach weiteren Ermittlungen der Polizei wohlauf bei einer Bekannten des 20-Jährigen angetroffen werden. Die Frau soll dem derzeitigen Ermittlungsstand zufolge nicht in die Tat verwickelt sein.

Der 20-Jährige befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam. Er soll im Laufe des Dienstags einem Haftrichter vorgeführt werden. Der Tatvorwurf lautet auf erpresserischen Menschenraub. Weitere Auskünfte erteilen die Behörden zurzeit nicht.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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